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Verteidigungsminister Platter bei LH Durnwalder

(LPA) Hohen Besuch aus Österreich konnte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (27. Mai) an seinem Amtssitz im Palais Widmann in Bozen willkommen heißen: Verteidigungsminister Günther Platter war gekommen, um sich über die Situation in Südtirol zu informieren und aktuelle Fragen, etwa die Transitproblematik, zu besprechen.

Südtirol als Modell: Verteidigungsminister Platter mit LH Durnwalder
Gleich mehrere nannte der Verteidigungsminister als Gründe für sein Interesse an Südtirol. Als Tiroler sei es wichtig, sich regelmäßig zu treffen und gemeinsame Probleme zu besprechen, so Platter. Auch habe er familiäre Beziehungen zu Südtirol, sei doch sein Vater hier geboren und aufgewachsen. "Interessant ist ein Besuch in Südtirol aber auch deshalb, weil Südtirol ein Erfolgsmodell ist", so Platter. Gerade mit Blick auf die unterschiedlichsten Situationen von Minderheiten in Europa müsse man das Modell des friedlichen Zusammenlebens in Südtirol studieren. "Auch wenn man dieses sicher nicht so einfach auf andere Realitäten übertragen kann", so Platter, der vor allem die Situation im Kosovo vor Augen hat. "Die Erfahrungen, die man hier in Südtirol gemacht hat, und die Informationen über das Autonomiemodell werde ich in Gesprächen über die Lösung der Problematik zwischen Kosovo und Serbien einbringen", so der Verteidigungsminister.

In diesem Zusammenhang machte Landeshauptmann Luis Durnwalder darauf aufmerksam, dass ihm eine Einladung vorliege, im Kosovo über die Autonomie und das Südtirol-Modell zu referieren. "Es ist eine Ehre für uns, dass sich andere Länder für ein Modell interessieren mit dem gezeigt worden ist, dass Minderheitenprobleme auch ohne Blutvergießen gelöst werden können", so Durnwalder, der sich sehr erfreut darüber zeigte, dass der Verteidigungsminister unserem Land einen Besuch abstattet: "Es liegt natürlich ganz in unserem Interesse, befreundete Politikern aus Österreich aus erster Hand über die Situation in Südtirol zu informieren", so Durnwalder. So habe er Platter bereits über den Ausgang der Wahlen und deren Folgen in Kenntnis gesetzt.

Ein weiteres Thema, das heute im Gespräch zwischen dem Verteidigungsminister und dem Landeshauptmann auf den Tisch kommt, ist der Zivilschutz. "Wir haben das Thema bereits angerissen, vor allem auch deshalb, weil bei Unglücken im Grenzbereich auch das Bundesheer zum Einsatz kommt", so Durnwalder nach der Stippvisite Platters im Palais Widmann. Nach dem Treffen im Büro Durnwalders steht ein Besuch der Gärten von Trauttmansdorff in Begleitung des Landeshauptmanns auf dem Besuchsprogramm des Ministers. Dabei sollen die bereits angesprochenen Themen vertieft und auch andere aktuelle Anliegen besprochen werden, vor allem die Transitproblematik, die als größtes Problem in Österreich genauso wie in Südtirol gilt.

chr

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