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LR Theiner: „Streikaufruf von Nursing Up nicht gerechtfertigt“

LPA - Der von der Gewerkschaft „Nursing Up“ ausgerufene Streik für den Mittwoch dieser Woche, 15. Juni, ist laut Gesundheitslandesrat Richard Theiner nicht gerechtfertigt. Die Krankenpfleger seien vertraglich gut abgesichert, meint Landesrat Theiner.

„In den vergangenen Jahren ist auf vertraglicher Ebene sehr viel für das Pflegepersonal getan worden“, unterstreicht Landesrat Theiner in einer Erklärung. So wurden alle Krankenpfleger, auch jene ohne Reifediplom, in die siebte Funktionsebene eingestuft. Damit einher gehe auch eine deutliche finanzielle Aufbesserung. Im neuen Vertrag, der seit 2001 abgelaufen war und von allen Gewerkschaftsvertretern des Gesundheitswesens außer „Nursing up“ unterschrieben worden ist, wurden auch folgende Zulagen erhöht: die Feiertags- und Nachtdienstzulage, die Zulage für beschwerliche Arbeitsturnusse, für aufreibende Arbeit und für den Bereitschaftsdienst; dies alles zusätzlich zum Inflationsausgleich, der ohnehin immer gewährt wird.
„Italienweit stehen Südtirols Krankenpfleger im Vergleich finanziell und auch von den Arbeitsbedingungen her sehr gut da, was die gesamtstaatlich organisierte Gewerkschaft Nursing Up wissen müsste“, betont Theiner.
„Worum uns viele beneiden, ist die ganze Palette an Teilzeitarbeitsmöglichkeiten für das Pflegepersonal“, hebt Landesrat Theiner hervor. Für berufstätige Mütter seien in den Krankenhäusern Bozen und Brixen Kinderhorte eingerichtet worden. Der Kinderhort Meran sei fertig gestellt und werde so bald als möglich in Betrieb genommen und in Bruneck seien zehn Betreuungsplätze für Kleinkinder vom Sanitätsbetrieb konventioniert. Für die Berufskategorie eigens vorgesehen sei auch ein psycho-physischer Erholungsurlaub. „Das sind alles Zusatzleistungen, die nicht vergessen werden sollten und sehr wohl eine Besserstellung des Pflegepersonals bedeuten“, sagt Theiner. Ein deutlicher Vorteil ist seiner Meinung nach auch die Tatsache, dass die Krankenpfleger die gesamte obligatorische Weiterbildung als Arbeitszeit anrechnen können und dass der Sanitätsbetrieb deren Finanzierung übernimmt.
„Es ist unser Bestreben, die Berufsgruppe angesichts ihrer wichtigen Aufgaben im Gesundheitsbereich weiter aufzuwerten. Es ist uns auch ein großes Anliegen, möglichst einheimisches Personal für die Pflege zu finden“, sagt Landesrat Theiner.

SAN

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