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Haus der Tierzucht – LR Berger: "Erster Schritt ist grundlegend"
(LPA) Mit einigem Verwundern nimmt Landesrat Hans Berger Medienberichte zur Kenntnis, wonach im neuen Haus der Tierzucht eine Zusammenarbeit der beteiligten Verbände lediglich "Schmalspurformat" habe. "Dieser Vorwurf zeugt von mangelnder Kenntnis der Sachlage und verkennt die Bedeutung einer Unterbringung der Verbände unter einem Dach", so Berger. Bereits heute seien weit reichende Programme der Zusammenarbeit angelaufen oder konkret in Planung. Und weitere Schritte würden folgen.
Konkretisiert habe man bereits die Zusammenlegung der Labortätigkeit aller im Haus der Tierzucht untergebrachten Verbände. "Und bereits dieser Schritt bringt nennenswerte Einsparungen mit sich", so der Landesrat. Darüber hinaus sei grundsätzlich beschlossen, dass die Buchhaltung zusammengelegt werde. Den ersten Schritt dorthin setzen die kleinen Verbände, eine Ausdehnung der Zusammenarbeit in diesem Bereich sei aber durchaus wahrscheinlich. Ebenfalls bereits konkret angegangen sei man die Kooperation im Bereich der EDV, also vor allem der Herdbuchführung. „Wer den finanziellen Aufwand für Hard- und Software sowie von deren Wartung kennt, weiß, dass auch dieser Schritt konkrete Einsparungen mit sich bringt“, so Berger, "und weitere Schritte werden folgen.""Wer nur den Status quo betrachtet, vernachlässigt die komplexe Geschichte hinter der Entscheidung für ein Haus der Tierzucht und lässt die Potenziale einer Zusammenarbeit aus den Augen", so der Landesrat. Immerhin sei mit dem gemeinsamen Dach für die Verbände ein Wunsch erfüllt worden, an dem man in den letzten 15 Jahren mehrfach gescheitert sei. "Auch kleine Schritte führen zum Ziel und politisches Feingefühl ist bei so vielen Partnern unbedingte Notwendigkeit", so Berger. Eine Tür einzutreten, bringe selten den gewünschten Erfolg, vielmehr müsse sie vorsichtig geöffnet werden, erklärt der Landwirtschafts-Landesrat.
"Die Ansiedlung der Verbände unter einem Dach ist der notwendige erste Schritt, um die Zusammenarbeit voran zu treiben", so Berger. "Arbeitet man erst einmal in einem Gebäude, werden Gemeinsamkeiten leichter sichtbar und die Kooperation in den unterschiedlichsten Bereichen kann wesentlich einfacher umgesetzt werden", so Berger.
Der Landesrat verweist in diesem Zusammenhang auf das Nordtiroler Modell. "Dort arbeiten die Verbände bereits seit längerem unter einem Dach und haben Schritt für Schritt ihre Zusammenarbeit ausgebaut", so Berger. Mittlerweile würden die einzelnen Verbände dort zwar noch die Zuchtentscheidungen treffen, die Verwaltung und Vermarktung sei aber zusammengelegt und damit ein Höchstmaß an Kooperation erreicht worden
chr