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LH van Staa übergibt LH Durnwalder Relief vom Grabmal Kaiser Maximilians

LPA – Ein wertvolles Geschenk überbrachte der Nordtiroler Landeshauptmann Herwig van Staa heute Freitag, 24. Juni, seinem Südtiroler Amtskollegen Luis Durnwalder. Van Staa überreichte dem Land Südtirol die Kopie eines Reliefs vom Grabmal Kaiser Maximilians I. in der Innsbrucker Hofkirche.

Die Landeshauptmänner Durnwalder (links) und van Staa mit der Kopie des Reliefs.
Innsbruck war von 1420 bis 1665 die Residenzstadt der Habsburger. In diese Zeit fiel auch die Regierungszeit Kaiser Maximilians, einem der bedeutendsten Herrscher des Geschlechts. Der Kaiser hat sich in der Innsbrucker Hofkirche ein monumentales Grabdenkmal erbauen lassen, das mit seinen 28 übermannsgroßen Bronzestandbilder, den „Schwarzen Mandern“, die größte figurale Grabanlage des Abendlandes darstellt.

Das Kenotaph, so bezeichnet man das leere Grabmal (Maximilian fand in Klosterneuburg seine letzte Ruhestätte), zeigt 24 Marmortafeln mit Reliefdarstellungen der Taten Maximilians und als Krönung die kniende Bronzefigur des Kaisers.

Eine der 24 Alabastertafeln hat der Nordtiroler Landeshauptmann Herwig van Staa heute Südtirols Landeschef in Form einer Kopie überreicht. Das Relief zeigt die Schlacht zwischen den österreichischen und venezianischen Truppen am Etschufer bei Castel Beseno zwischen Trient und Rovereto.

Landeshauptmann Durnwalder bedankte sich bei van Staa für das wertvolle Geschenk, das „die historische Bedeutung Kaiser Maximilians für ganz Tirol unterstreicht“. Van Staa seinerseits bezeichnete die Übergabe des Reliefs, das übrigens aus Sterzinger Marmor hergestellt wurde, als „weiteres Zeichen der Verbundenheit der Tiroler Landesteile“. Es sei ihm ein Anliegen gewesen, die erste von insgesamt vier Kopien dem Landeshauptmann von Südtirol zu überreichen, sagte von Staa. Laut Durnwalder wird das 140 Kilogramm schwere Relief im Landesmuseum Schloss Tirol ausgestellt.

Schon vor einigen Jahren sollte eine Kopie für die gemeinsame Landesausstellung der drei Alttiroler Länder hergestellt werden, was jedoch am Widerstand des Innsbrucker bzw. des Wiener Denkmalamtes scheiterte. Mit äußerst vorsichtiger Vorgehensweise gelang es dem Innsbrucker Steinrestaurierer Johannes Stephan Schlögl im letzten halben Jahr vier Kopien des wertvollen und einmaligen Reliefs anzufertigen. Eine ist für das Alte Landhaus in Innsbruck bestimmt, eine hängt im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, eine erhält das Land Südtirol und eine geht an das Trentino.

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