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LR Theiner: "Umfassender Schutz der Nichtraucher ab 1. Juli"

(LPA) Ab 1. Juli gilt in Südtirol ein umfassender Schutz der Gesundheit der Nichtraucher. Nicht nur in Schank- und Speisebetrieben, sondern auch in Geschäften, Fabrikhallen und in Büros gilt dann ein strenges Rauchverbot.

Bereits mit Inkrafttreten des Landesgesetzes zum "Schutz der Gesundheit der Nichtraucher" am 1. Jänner ist in Südtirol das Rauchen in Speisesälen von Restaurants, Jugendzentren und Schulen verboten worden. Mit 1. Juli tritt ein noch umfangreicher Schutz der Nichtraucher in Kraft: das Rauchverbot gilt jetzt auch für die Schankbetriebe, für alle Speisebetriebe sowie für die Geschäfte. Auch alle Arbeitsräume müssen rauchfrei sein. Künftig darf also auch in Fabrikhallen, in Büros, in Mechanikerwerkstätten oder Kanzleien nicht mehr geraucht werden. Gleiches gilt für private Vereinslokale, für Clubs sowie für jene Bereiche in Mehrfamilienhäusern, die von den Bewohnern gemeinsam genutzt werden. Mit 1. Juli verfällt demnach auch die Übergangsfrist, die den Betrieben eingeräumt worden ist, einen oder mehrere Räume als Raucherräume unter Berücksichtigung sämtlicher Auflagen einzurichten. Wo diese nicht eingerichtet wurden, gilt nun das totale Rauchverbot.

Trotz dieser weit reichenden Konsequenzen wird das Gesetz zum Schutz der Gesundheit der Nichtraucher von knapp 80 Prozent der Bevölkerung befürwortet. Das ergab eine Umfrage, die kürzlich das Gesundheitsministerium veröffentlicht hat. Und auch die Mehrheit der Gastwirte begrüßt nach dieser Studie das Gesetz. Der Grund für diese Zustimmung: 84 Prozent der befragten Gastwirte gab an, dass der Passivrauch für sie ein gesundheitliches Risiko darstelle. Darüber hinaus zeigt sich der Erfolg des Gesetzes auch in einem Rückgang beim Konsum von Tabakwaren und in einem Anstieg des Verkaufes von Nikotinersatzprodukten in Südtirol.

Erfreut über die Zustimmung, die das Gesetz bei der Bevölkerung gefunden hat, zeigt sich Gesundheitslandesrat Richard Theiner. "Der hohe Zuspruch bestätigt, dass die Bevölkerung verantwortungsbewusster denkt und handelt, als viele befürchtet haben." Nun komme es jedoch darauf an, so Theiner, auch langfristig eine Änderung des Lebensstils und damit mehr Wohlbefinden und Lebensqualität für alle Bevölkerungsschichten zu erreichen. "Wir haben deshalb gemeinsam mit anderen Einrichtungen des Gesundheitsdienstes große Anstrengungen unternommen, um allen Rauchern professionelle Entwöhnungsangebote zur Verfügung zu stellen", so Theiner. Wer genauere Auskünfte dazu haben möchte, meldet sich am besten beim Gesundheitstelefon unter der Grünen Nummer 840 002211.

chr

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