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LH Durnwalder trifft Nobelpreis-Kandidatin Monika Hauser - Hilfe zugesichert

(LPA) Monika Hauser, Gynäkologin mit Vinschger Wurzeln, Vorsitzende der Organisation "Medica Mondiale" und eine der 1000 Frauen, die für den heurigen Friedensnobelpreis nominiert worden sind, hat heute (28. Juli) Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch abgestattet. Und konnte sein Büro mit einer Finanzierungszusage für ein Projekt ihrer Organisation auf dem Balkan wieder verlassen.

Weitere Unterstützung zugesichert: Monika Hauser und LH Luis Durnwalder
"Medica Mondiale", die Hilfsorganisation, der Hauser vorsteht, setzt sich vor allem für traumatisierte Frauen und Kinder in Kriegs- und Krisengebieten ein und vertritt die Interessen von Frauen, die im Krieg Opfer von Gewaltverbrechen geworden sind. Wie Hauser heute im Gespräch mit Durnwalder erklärte, habe sich "Medica Mondiale" neben der Dokumentation, der Aufklärung und der Arbeit zum Schutz der Menschenrechte auch der konkreten Therapiearbeit verschrieben. So hat die Organisation bereits im Jahr 1992 in Zentralbosnien ein Therapiezentrum aufgebaut, das Frauen und Kindern während des Bürgerkriegs und auch danach medizinische und psychosoziale Betreuung zukommen hat lassen. "Wir haben dieses Zentrum bereits im Jahr 1996 mit einem Beitrag in Höhe von rund 22.000 Euro unterstützt, die zum Teil in die Ausstattung des Zentrums, zum Teil in den Ankauf von Medikamenten geflossen sind", so Durnwalder.

Noch einmal rund 24.000 Euro sind im Vorjahr aus den Töpfen der Entwicklungszusammenarbeit des Landes für "Medica Mondiale" bereit gestellt worden. Mit diesen Mitteln ist ein Projekt zur Betreuung von traumatisierten Frauen und Mädchen im Westsudan unterstützt worden.

Hauser nutzte die Gelegenheit des heutigen Besuches, Landeshauptmann Durnwalder über die Arbeit ihrer Organisation aufzuklären, ihm für die bisher durch die Landesregierung gewährte Hilfe zu danken, aber auch, um ihm weitere Projekte vorzulegen und um entsprechende Unterstützung zu ersuchen. Mit Erfolg: "Ich habe heute zugesagt, dass die Landesregierung noch im laufenden Jahr ein weiteres Projekt von 'Medica Mondiale' mitfinanzieren wird", so Durnwalder. Zu klären ist noch, ob es sich um ein Vorhaben in Albanien oder in Bosnien handelt. Letzteres gilt als Schwerpunktgebiet Südtiroler Hilfe auf dem Balkan, weshalb die Mittel in ein Projekt zur gynäkologischen und psychologischen Betreuung bosnischer Frauen, darunter auch solcher aus Srebrenica, fließen könnten. "Und für das kommende Jahr haben wir die Unterstützung eines weiteren Projektes im Sudan ins Auge gefasst", so Durnwalder.

chr

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