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Aufschwung im Südtiroler Exportgeschäft: Plus 1,8 Prozent im ersten Trimester

LPA - Reges Treiben herrscht in Südtiroler Exportgeschäft: Im ersten Trimester 2005 nahmen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent zu, im Handwerk freut man sich über steigende Aufträge aus dem Ausland und die von der Handelskammer Bozen angebotenen „Exportwerkstätten“ sind nahezu ausgebucht. „Die Exportbemühungen von Land und Handelskammer tragen jetzt erste Früchte“, freuen sich Wirtschaftslandesrat Werner Frick und Handelskammerpräsident Benedikt Gramm.

Die Internationalisierung der Südtiroler Unternehmer anzukurbeln, hat sich die Landesregierung zu Beginn der Legislaturperiode zum Ziel gesetzt. „Der Wettbewerbsdruck von außen wird immer größer und der heimische Markt zunehmend zu klein, eine größere Außenorientierung und internationale Wettbewerbsfähigkeit gehören deshalb zu den Herausforderungen der Südtiroler Wirtschaft“, sagt Landesrat Frick.
Das Land hat bereits eine Reihe von Maßnahmen getroffen oder die Handelskammer Bozen mit der Exportförderung betraut. „Die derzeitige Exportquote von 17 Prozent ist im Vergleich zu Nordtirol, wo sie bei 31 Prozent des Bruttoregionalproduktes liegt und anderen italienischen Provinzen noch zu gering. In unserem Unternehmertum herrscht noch viel Potential, auch außerhalb der Landesgrenzen tätig zu werden“, erklärt Frick. Einen Schwerpunkt der neuen Wirtschaftsförderung wolle das Land auf die Unterstützung in Form von erhöhten Beiträgen für der Export-Wissensvermittlung legen, sagt der Handelslandesrat.
Darüber hinaus unterstützt das Ressort für Handel Handwerk, Industrie, Haushalt und Finanzen die Beratung der Handelskammer Bozen für die Exporttätigkeit von Südtiroler Betrieben. Mit Beratungen, Messen im Ausland, Kooperationsbörsen und Delegationsfahrten greifen Land und Handelskammer exportorientierten Unternehmern unter die Arme. „Die zurzeit laufenden Exportwerkstätten der Handelskammer sind vollständig ausgebucht, zahlreiche Unternehmen scheinen wachgerüttelt worden zu sein“, freut sich Handelskammerpräsident Benedikt Gramm. Auch der kürzlich durchgeführte Konjunkturtest durch das WIFO (Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer) untermauert die wachsende Präsenz der kleinen Unternehmen Südtirols außerhalb der Landesgrenzen. WIFO-Chef Oswald Lechner sagt dazu: „Die zunehmenden Aufträge aus dem Ausland im Handwerk sind ein gutes Beispiel dafür, dass eine Exporttätigkeit auch bei klein strukturierten Betrieben möglich ist.“ Der Anteil der Unternehmer mit steigenden Aufträgen aus dem Ausland liegt im Frühjahr 2005 bei nahezu 30 Prozent, im Herbst betrug dieser gerade noch etwas mehr als 20 Prozent (siehe Grafik).
Anschub für die Exporttätigkeit in Südtirol kommt auch aus Rom: Das Institut für Außenhandel steuert jährlich 1,15 Millionen Euro aus einem gemeinsamen 4-Millionen-Euro-Geldtopf bei, dazu fließen 1,98 Mio. Euro aus dem Wirtschaftsressort des Landes und die restlichen Mittel aus privater Hand. Mit diesen Geldern finanzieren Handelskammer und die Exportgenossenschaft „Indexport“, die vom Land mit der Umsetzung des Absatzförderungsprogramms betraut wurden, eine Reihe von Maßnahmen in Europa, Ost-Europa, wie auch in Amerika und Ländern im Nahost wie etwa Messeauftritte und Verkaufsveranstaltungen.

SAN

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