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LR Frick schaut sich Projekt zum umweltfreundlichen Bergbau an

LPA - In zwei Grubenbetrieben baut das Unternehmen „Omya AG“ in Ratschings im Untertragebau weißen Marmor ab, aus dem hochwertige Körnungen und Mehle produziert werden. Nun hat die Firma ein für den Bergbau richtungsweisendes Umweltprojekt verwirklicht. Durch den Bau eines Stollens zum Transport des abgebauten Materials auf Förderbändern können pro Jahr etwa 13.000 Lkw-Fahrten vermieden werden. Landesrat Werner Frick war heute, 3. August, vor Ort und hat sich über das von der Landesregierung finanziell unterstützte Projekt im Detail informiert.

LR Frick schaut sich Projekt zum umweltfreundlichen Bergbau an (FOTO:LPA)
Gemeinsam mit dem Ratschingser Brügermeister Leopold Siller, dem Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner, Georg Pasquali vom Amt für Gewerbegebiet und dem Werksdirektor von Omya Sterzing Egon Berger hat sich Landesrat Frick bei einer Grubenbefahrung ein Bild vom Marmorabbau gemacht.
Im Zentrum des Interesses stand dabei der 3,5 Kilometer lange Verbindungsstollen zwischen der Grube „Kristallina“ und der Ortschaft Pardaun, der nun nach dreijährigen Arbeiten fertig gestellt ist. Durch diesen Stollen sollen etwa 13.000 Lkw-Fahrten zum Marmortransport und somit eine Menge Schadstoffemissionen wegfallen. Über ein elektrisch betriebenes Förderband, das nun angebracht wird, wird nämlich das abgebaute Material künftig von der Grube nach Pardaun gebracht. Vorgesehen ist auch die Verlegung der Brechanlage ins Berginnere, wodurch Lärm- und Staubbelastung entfallen. Ausgedient haben auch die alten Dieselgeneratoren für die Stromerzeugung, weil die Grube elektrifiziert wird.
Diese Anpassungsarbeiten im Sinne der Umwelt kosten dem Unternehmen rund 13 Millionen Euro. „Ich bin stolz, dass wir einen solchen Vorzeigebetrieb im Land haben“, meinte Landesrat Frick bei seinem Lokalaugenschein. „Bei Omya handelt es sich um ein internationales Unternehmen, das seine Fühler in Südtirol ausgestreckt hat und in Sterzing beispielhaft eine Bergbautätigkeit ausübt, für das der Umweltaspekt eine große Rolle spielt. Ich begrüße die Umweltinvestitionen der Firma, die durch einen neuen Verbindungsstollen einen Umwelt schonenden und Lärm reduzierenden Abtransport der Materialien ermöglicht“, sagte Landesrat Frick. Die Landesregierung habe aus diesem Grund kürzlich die Förderung der Umweltinvestitionen beschlossen.
Das Unternehmen Omya AG betreibt in der Sterzinger Industriezone ein modernes Füllstoffwerk und beschäftigt 35 Mitarbeiter. Insgesamt gewinnt die Firma pro Jahr 320 Tonnen Kalziumkarbonat. Ein Großteil der Produktion wird zur Papierherstellung verwendet, ein kleinerer Teil für Farben und Lacke.

SAN

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