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Gletscher gibt mumifizierten Hasenkadaver frei
(LPA) Einen mumifizierten Tierkadaver, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit jenen eines Schneehasen, hat der Hochferner in Pfitsch in der vorigen Woche auf einer Höhe von rund 3000 Metern freigegeben. Der Fund ist zunächst dem Landesamt für Jagd und Fischerei übergeben und dort untersucht worden. Das Alter des mumifizierten Kadavers soll nun von den Experten des Archäologiemuseums bestimmt werden.
Gefunden hat das mumifizierte Tier Sebastian Landthaler aus Ratschings, der gemeinsam mit Erich Zössmaier dem Landesamt für Jagd und Fischerei Bericht erstattet hat. Nach einer ersten Überprüfung der Überreste dürfte es sich laut Harald Braunhofer von der Dienststelle für Jagd- und Fischereiaufsicht Sterzing um einen Schneehasen handeln. Für diese Annahme sprechen mehrere Merkmale: zum einen die Größe des Tiers, das auf rund 35 Zentimeter zusammengeschrumpft ist, zum anderen die Zersetzung des Vorderteils des Kopfes, der bei Hasenartigen aus Knorpeln besteht. Darüber hinaus sind auch die Hinterläufe etwas stärker ausgebildet als die Vorderläufe und unter den Knochen dürfte ein Nagezahn erkennbar sein, was ebenfalls für einen Schneehasen sprechen würde.Nach einer ersten Untersuchung des mumifizierten Kadavers ist dieser an das Archäologiemuseum weitergeleitet worden. Dort wird der Ötzi-Experte und Pathologe Eduard Egarter Vigl mit verschiedensten wissenschaftlichen Methoden versuchen, das Alter des Kadavers zu bestimmen. Auch soll mit Hilfe entsprechender Experten verifiziert werden, ob es sich tatsächlich um einen Schneehasen handelt.
chr
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