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Open Office auf allen Landes-PCs

(LPA) Einen wichtigen Schritt hin zu einer stärkeren Verwendung freier Software im Landesbetrieb hat die Landesabteilung Informationstechnik gesetzt. Das Programm "OpenOffice.org" wurde auf allen PCs in der Verwaltung des Landes installiert. "Wir schaffen damit die Voraussetzungen, auch informationstechnisch mit allen Bürgern kommunizieren zu können", so Informatik-Landesrat Hans Berger, "und geben unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mit einem neuen Programm anzufreunden, das unter Umständen einmal zum Standard wird."

Immer mehr Bürger, Firmen aber auch öffentliche Körperschaften (etwa der Gemeindenverband) gehen dazu über, ihre PCs mit freier Software auszustatten. "Dies bringt mit sich, dass es des öfteren Probleme mit der Kompatibilität gibt", erklärt Landesrat Berger. Dokumente, die auf der Grundlage des Open-Office-Programmes erstellt worden sind, müssen erst konvertiert werden, um diese auch über die bis dato verwendeten Microsoft-Programme öffnen zu können.

Um auf den Trend der Umstellung zu reagieren, gleichzeitig aber auch den Grundstein für einen eventuellen eigenen Umstieg auf freie Software zu legen, hat die Landesabteilung Informationstechnik nun flächendeckend die Version 1.1.4 des Programms "OpenOffice.org" der Verwaltung des Landes zur Verfügung gestellt. Es existiert nun auf allen Rechnern in einer deutschen und einer italienischen Version, und zwar bis dato noch parallel zu den Microsoft-Standardprogrammen. "Die Mitarbeiter der Abteilung Informationstechnik haben in den vergangenen Wochen nicht weniger als 2500 Installationen vorgenommen, weitere 700 kommen noch während der Sommermonate dazu, wenn veraltete PCs ausgetauscht werden", so Berger.

Nun haben alle Landesbediensteten die Möglichkeit, Dokumente im Format von OpenOffice.org zu lesen und zu bearbeiten, eine Möglichkeit, die MS Office derzeit noch nicht bietet. "Allerdings hat die EU Microsoft aufgefordert, für die Kompatibilität zwischen neuen Microsoft-Produkten und den Open-Office-Programmen zu sorgen", erklärt Landesrat Berger. Dann würde auch einer weiteren Verwendung der freien Software im Landesbetrieb nichts mehr im Wege stehen. "Wir müssen zum gegebenen Zeitpunkt analysieren, inwieweit ein solcher Umstieg sinnvoll ist", so Berger.

Jedenfalls können sich die Mitarbeiter des Landes bereits mit dem neuen Programm anfreunden und wären darauf vorbereitet, wenn in Zukunft nicht mehr die Microsoft-Produkte, sondern jene von Open Office zum Standard würden. Um die Gewöhnung weiter voran zu treiben, hat die Landesabteilung Informationstechnik außerdem eine besondere Initiative gestartet. "Die Weitergabe von Open Office ist – das ist ein Charakteristikum von freier Software – ohne Hürden gestattet, ja sogar ausdrücklich erwünscht", so der Informatiklandesrat. Entsprechend wurde das gesamte Open-Office-Paket auf CD gebrannt und – samt einer Anleitung - an die Mitarbeiter weitergegeben, die das Programm damit auch daheim auf ihren PCs installieren können.

chr

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