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Entwicklungszusammenarbeit: LH Durnwalder trifft Provinz-Gouverneur aus Bhutan

(LPA) Mit dem Gouverneur der Provinz Trongsa in Zentralbhutan ist Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (26. August) zusammengetroffen. Bei dem Treffen ging es vor allem um die Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die Südtirol im Königreich Bhutan im östlichen Himalaya vorangetrieben hat, etwa die Renovierung eines Klosters.

Bhutan trifft Südtirol
Einige außergewöhnliche Projekte hat die Landesregierung in Bhutan unterstützt, unter anderem eines, das den Gouverneur der Provinz Trongsa, Dasho Lhab Dorji, direkt betrifft. Er residiert im Trongsa Dzong, einem Kloster für rund 300 Mönche und gleichzeitig, Gerichts- sowie Amtssitz des Gouverneurs. Der Gebäudekomplex gilt als Juwel mittelalterlicher Architektur des Buddhismus, ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt aber durch Unwetter und Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Österreich hat daraufhin ein Projekt zur Renovierung des Gebäudes gestartet, das von Friedrich Falch geleitet wird, der Gouverneur Lhab Dorji heute begleitet hat.

Südtirol hat die Finanzierung eines Teils dieses Projekts übernommen, das von Landeskonservator Helmut Stampfer sowie dem Restaurator Martin Pittertschatscher begleitet worden ist. Es ging dabei um die Restaurierung wertvoller Fresken und Wandmalereien. "Wir sind der Meinung, dass die Erhaltung solch wichtiger Zeugen der Geschichte nicht nur Aufgabe Bhutans, sondern der ganzen Welt ist, und haben unseren bescheidenen Beitrag dazu geleistet", so Landeshauptmann Durnwalder. Dabei ist man auch neue Wege gegangen: So haben zwei Restauratoren aus Bhutan in Südtirol eine Ausbildung durchlaufen. "Wichtigstes Ziel unseres Projektes war die Vermittlung von Fachkenntnissen und Erfahrungen, die in Südtirol in Zusammenhang mit der Renovierung vergleichbarer Gebäude, also etwa mittelalterlicher Burgen und Festungen gesammelt worden sind", erklärt Durnwalder dazu.

Ein weiteres Projekt der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit in Bhutan betrifft die Sicherheit der Bevölkerung. So unterstützt man den Aufbau eines Alarmsystems, das die Bevölkerung bei Ausbrüchen von Gletscherseen in Zentralbhutan frühzeitig warnen soll. Schließlich greift die Südtiroler Landesregierung auch den tibetischen Flüchtlingen im Königreich Bhutan unter die Arme. So wurden 2002 die Dächer von 40 Häusern in sieben tibetischen Siedlungen Bhutans saniert, um den Flüchtlingen ein menschenwürdigeres Dasein zu ermöglichen.

"Insgesamt hat das Land Südtirol in Bhutan rund 377.000 Euro zur Verfügung gestellt", so der Landeshauptmann, der dem Gouverneur heute auch eine weitere Zusammenarbeit angeboten hat. "Der Gouverneur hat sich darüber sehr erfreut gezeigt und versichert, dass er einige Projektvorschläge machen werde, die wir dann überprüfen werden", so Durnwalder abschließend.

chr

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