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LR Berger: Schrittweiser Ausbau der eGovernment-Dienste

(LPA) Schritt für Schritt werden die eGovernment-Dienste des Landes ausgebaut. "Das heißt, dass wir dem Bürger mehr und mehr Dienste auch online anbieten", erklärt dazu Informatik-Landesrat Hans Berger. Den Anfang gemacht haben Informatik-Abteilung und Südtiroler Informatik AG (SIAG) mit den Meldungen der Arbeitsverhältnisse und den Onlineansuchen um Studienstipendien. Der Härtetest kam mit dem Familiengeld.

"Der Pionier in Sachen eGovernment war die Abteilung Arbeit, die bereits etliche ihrer Dienste online anbietet und damit Arbeitgebern wie Arbeitnehmern jede Menge Rennereien erspart", erklärt Berger. Erstmals auf ein Massenansuchen angewandt wurde eine eGovernment-Lösung allerdings im Zusammenhang mit dem Ansuchen um Studienstipendien (www.provinz.bz.it/egov/studienfoerderung).

"Mit diesem Online-Angebot haben wir eine Reihe von Erfahrungen gesammelt, die uns für weitere eGovernment-Lösungen nützlich sind", so Berger. Etwa die Lösung des Identifizierungs-Problems: "Wir müssen mit Sicherheit wissen, dass die Person, die daheim vor dem Computer ein Ansuchen ausfüllt, auch die ist, für die sie sich ausgibt", erklärt dazu der Landesrat. Deshalb muss der Bürger einmal persönlich in einem Landesamt vorstellig werden, um einen eGovernment-Account zu bekommen, also einen auf ihn zugeschnittenen, sicheren Zugang zu den Online-Diensten des Landes. Dieser Account gilt dann für alle eGovernment-Dienste des Landes.

"Gute Erfahrungen gemacht haben wir auch mit dem System einer Begleitung des Ansuchenden, wann immer er ein Formular ausfüllt", so Berger. Ein solches System macht den Antragsteller auf offensichtliche Fehler beim Ausfüllen aufmerksam und garantiert so für eine hohe Qualität der Daten – und für weniger Kontroll-Arbeit.

Gleich digital gestartet ist man auch mit den Ansuchen um das Familiengeld von Land und Region. Hier hat man allerdings eine eGovernment-Zwischenlösung gewählt. "So übermittelt nicht der Einzelne seine Daten online dem Land, sondern die Patronate", erklärt der Informatik-Landesrat. Über das von der SIAG zur Verfügung gestellte Programm konnten auf diese Art und Weise seit 1. Juli rund 11.500 Ansuchen entgegen genommen werden. Doch auch ums Kindergeld soll der Bürger künftig online und direkt ansuchen können. "An einer entsprechenden Lösung, in die die bisher gemachten Erfahrungen einfließen werden, wird derzeit gearbeitet", so Berger. Analoge Dienste sind auch im Bereich der Rentenversicherung in Planung und sollen 2006 eingeführt werden.

Ähnlich wie das Online-Ansuchen über die Patronate wird in Zukunft auch die Eintragung ins Landesregister der Fuhrunternehmer funktionieren. Die Eintragung wird online von den dazu ermächtigten Agenturen vorgenommen werden, der Gang ins zuständige Amt wird also nicht mehr notwendig sein. "Interessant ist hier vor allem die Nutzung der digitalen Unterschrift, die die klassische Unterschrift unter dem Antrag ersetzen wird", so Berger.

chr

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