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Experten diskutieren Forschungsprogramm des Versuchszentrum Laimburg

(LPA) Der Grundstein für das Forschungsprogramm im kommenden Jahr wird derzeit am Versuchszentrum Laimburg gelegt. Über hundert Experten beraten seit Montag in verschiedensten Fachgruppen darüber, welche neuen Forschungsprojekte dem Wissenschaftlichen Beirat und in weiterer Folge dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt werden. Die Einbindung der Beratungsorganisationen und Berufsverbände sichert dabei eine möglichst enge Bindung an die Praxis.

"Im Versuchszentrum laufen derzeit rund 300 Forschungstätigkeiten und –projekte, die wir im kommenden Jahr um weitere 60 neue ergänzen werden", erklärt dazu der Leiter des Versuchszentrums Laimburg, Josef Dalla Via. Welche Forschungsprojekte allerdings neu ins Programm der Laimburg aufgenommen werden sollen, darüber diskutieren derzeit die Experten der so genannten Unterausschüsse des Wissenschaftlichen Beirates. "In diesen Gremien sitzen Experten der einzelnen Fachbereiche, und zwar sowohl solche aus dem Bereich der Forschung, als auch solche aus der Praxis", so Hermann Mantinger, Präsident des Wissenschaftlichen Beirates.

Seit Montag brüten die Experten der verschiedenen Fachgruppen über den Forschungsvorschlägen, loten Notwendigkeiten und Forschungsbedarf aus und sorgen für die nötige Rückkoppelung mit der praktischen Welt der Landwirtschaft. So sind Anfang der Woche bereits die Bereiche Obstbau, Molekularbiologie, Pflanzenschutz und Bioobstbau diskutiert worden, am Dienstag wurde der Bereich des Weinbaus und jener der Kellerwirtschaft abgehandelt, heute stehen die Diskussionen im Bereich der Imkerei, der Agrikulturchemie sowie des Zierpflanzenanbaus auf dem Programm und morgen werden die Gespräche mit den Sektoren Berglandwirtschaft, Gemüse- und Beerenanbau abgeschlossen.

"Über die von den Unterausschüssen vorgelegten Vorschläge für weitere Forschungen wird der Wissenschaftliche Beirat dann sein Urteil abgeben, bevor der Verwaltungsrat endgültig über das Forschungsprogramm des Versuchszentrum für das Jahr 2006 entscheidet", so Mantinger. Ins Programm aufgenommen würden dabei stark praxisorientierte Versuchsreihen genauso wie die Grundlagenforschung. "Beides ist notwendig, um unserer Landwirtschaft die Voraussetzungen an die Hand zu geben, naturnah und möglichst umweltbewusst produzieren zu können und ihr damit auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt zu verschaffen", erklärt Dalla Via.

Dabei seien auch die knapper werdenden Mittel für die internationale Forschung ins Kalkül zu ziehen. "Fehlen die Gelder, fehlt die Grundlagenforschung anderer internationaler Versuchszentren, auf der wir normalerweise aufbauen können", so Dalla Via. Entsprechend sei es notwendig, immer öfter auch die Grundlagenforschung selbst in die Hand zu nehmen. "Wir sehen unsere Aufgabe gleichzeitig auch darin, die Nischen – etwa den Gemüse- und Beerenanbau fachlich und wissenschaftlich zu unterstützen", so der Direktor des Versuchszentrum. Auch gehe es darum, langfristige Alternativen für die Berglandwirtschaft aufzuzeigen und sie wissenschaftlich zu untermauern. "Denn auch diese Perspektive müssen wir uns bei der Auswahl unserer Forschungsprojekte vor Augen halten", so Dalla Via.

chr

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