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Euregio-Haus in Brüssel eröffnet

LPA - Das gemeinsame Büro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wurde heute Abend (Mittwoch, 21. September) offiziell seiner Bestimmung übergeben. In Anwesenheit der EU-Kommissare Danuta Hübner und des Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Peter Straub, sowie rund dreihundert Gäste eröffneten die Landeshauptleute von Tirol, Herwig van Staa, von Südtirol, Luis Durnwalder, und des Trentino, Lorenzo Dellai, die gemeinsame Europa-Büro der drei Länder in der gleich hinter dem Europa-Parlament gelegenen Rue de Pascale. Die Bischöfe von Bozen und Brixen, Wilhelm Egger, und von Innsbruck, Manfred Scheuer, weihten den neuen Sitz ein. Südtirols Landesregierung war bei der Eröffnung außerdem durch die Landesräte Hans Berger, Werner Frick und Sabina Kasslatter Mur vertreten.

Die drei Landeshauptleute mit Kommissarin Hübner
„Der Sitz in Brüssel ist eine strategische und wichtige Stelle, die unsere Präsenz in Brüssel noch stärker hervorhebt und einen direkten Kontakt zu den Schaltstellen der Europäischen Union fördert“, so Landeshauptmann Durnwalder bei der Eröffnung des neuen Repräsentationssitzes in der belgischen Hauptstadt. Das Euregio-Büro ist eines von mittlerweile rund 230 Verbindungsbüros in Brüssel. EU-Kommissarin Danuta Hübner fand anerkennende Worte für das gemeinsame Arbeit der drei Alpenländer, das das einzige Vertretung in Brüssel ist, in der drei Regionen gemeinsam und grenzüberschreitend arbeiten.

Das Brüsseler Euregio-Haus war anfangs vergangenen Jahres um zwei Millionen Euro angekauft worden. Am 11. Februar 2004 hatten die drei Landeshauptleute Durnwalder, Dellai und van Staa als Käufer und Staatssekretär Alfred Bayer für die bayrischen Stiftung „Hanns Seidel“ als Verkäufer mit ihrer Unterschrift den Kaufvertrag besiegelt. Das viergeschossige Gebäude in der Rue de Pascale war in der Folge um 740.000 Euro umgebaut und eingerichtet worden. Im Haus, das aus der Wende 18./19. Jahrhundert stammt und über eine denkmalgeschützte Fassade verfügt, steht den drei Ländern eine Fläche von rund 860 Quadratmetern zur Verfügung, die paritätisch genutzt wird. Südtirol ist bereits seit zehn Jahren gemeinsam mit seinen Nachbarländern in Brüssel vertreten.

Zunächst fußte das gemeinsame Verbindungsbüro auf einer Vereinbarung mit der Südtiroler Handelskammer. Seit 1995 gibt es das Außenamt Brüssel als Teil der Landesabteilung Europa-Angelegenheiten. Claudio Quaranta baute das Amt auf und leitete es bis vergangenen Juli. Derzeit steht Vesna Caminades dem Amt als geschäftsführende Direktorin vor. Neben den Belangen, die von den Belegschaften der drei Länder gemeinsam betrieben werden (Integrationsprozess, Verbindung zu anderen Regionen und Länder zwecks gemeinsamer Interessenvertretung, Alpenraumanliegen, Strukturfonds, Autonomie-Angelegenheiten), verfolgt das Südtiroler Außenamt auch eine Reihe eigener Aufgabenbereiche. Dazu gehören der Aufbau eines Netzwerkes an Kontakten, die Begleitung und Unterstützung von Körperschaften, Unternehmen und Bürgern bei Kontakten mit Institutionen der EU, die Bewusstseinsbildung, die Zusammenarbeit mit den Verbindungsbüros anderer italienischer Regionen und Kontakte zu anderen deutschsprachigen Minderheiten in der EU.

jw

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