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Schenna: Sicherungsarbeiten am Velter- und Schermerbach
(LPA) Im Einzugsgebiet des Velterbaches in Schenna hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten in den vergangenen Monaten umfangreiche ingenieurbiologische Verbauungsarbeiten zur Stabilisierung der so genannten "Prünsterlahn" durchgeführt. Und auch am Schermerbach wurden Wasseraustritte gestoppt, die bisher für zahlreiche Erdrutsche gesorgt hatten
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Aufgrund der Sensibilität des Gebietes sollten die Arbeiten auf eine die Landschaft möglich schonende Art und Weise durchgeführt werden. "Wir haben deshalb auf ingenieurbiologische Maßnahmen und eine auf diesen Bereich spezialisierte Arbeitsgruppe zurückgegriffen", so Pollinger. Geleitet wurde die Gruppe von Eduard Kaserer.
Eine besondere Herausforderung stellte das sehr steile Gelände dar, in dem die Sicherungsarbeiten durchgeführt werden mussten. Das benötigte Material musste deshalb eingeflogen werden, während die Grabungsarbeiten mit einem Schreitbagger durchgeführt worden sind. Insgesamt wurden über 100 Kubikmeter Eichenholz für die Errichtung von stabilisierenden Stützmauern verwendet. Dazu kommen über 7000 Jungbäume, mit denen so genannte lebende Hangroste zur Stabilisierung der Hänge geschaffen worden sind. Die so gefestigte Fläche wurde abschließend durch Einsaat gegen Oberflächenerosion geschützt.
Im Bereich des Schermerbaches hingegen musste austretendes Wasser gesammelt und abgeleitet werden. Das austretende Wasser, das bisher im Erdreich versickerte, ist mitverantwortlich für die so genannte Valplatzrutschung, also ausgedehnte Hangrutschungen im Einzugsgebiet des Schermerbaches. Mit den nun durchgeführten Arbeiten ist die Sicherung des Schermerbaches in Zusammenarbeit der Abteilungen Wasserschutzbauten und Zivilschutz abgeschlossen worden.
chr