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Fortbildungskurse für Bauern unter die Lupe genommen

(LPA) Im Rahmen des Ländlichen Entwicklungsplans werden seit nunmehr fünf Jahren Kurse zur Fortbildung der Bauern gefördert. Nun hat die Bergbauernberatung innerhalb der Landesabteilung land-, haus- und forstwirtschaftliche Berufsbildung mit Hilfe eines Fragebogens eruiert, wie die Kurse und Lehrgänge bei den Adressaten ankommen. "Grundsätzlich ist die Zufriedenheit mit dem Angebot groß, aber wir haben dank der Umfrage auch einige Ansatzpunkte für Verbesserungen herausarbeiten können", erklärt Landesrat Hans Berger.

Jährlich nehmen nicht weniger als 700 bis 900 Interessierte an den von der Bergbauernberatung meist über örtliche Arbeitsgruppen organisierten Fortbildungskursen teil. "Nachdem wir derzeit an der Neufassung des Ländlichen Entwicklungsplans für den Zeitraum 2007 bis 2013 arbeiten, wollten wir wissen, wie die Kurse von den Bauern angenommen werden und welche Erfolge sie zeitigen", so Berger. Diese Evaluation wurde mittels eines Fragebogens durchgeführt, der von nicht weniger als 80 Prozent der Befragten ausgefüllt worden ist. "Die Befragung hat ein sehr differenziertes Bild gezeichnet", erklärt Berger. So habe man herausgefunden, dass mit den Kursen nicht alle gesteckten Ziele gleichermaßen erreicht würden. "Klar herausgekommen ist, dass die Fortbildungsangebote den Erfahrungsaustausch zwischen den Bauern fördern und dass einige der in den Kursen gemachten Erfahrungen dazu genutzt werden, im eigenen Betrieb effizienter zu wirtschaften", so Berger.

Weniger zufrieden ist man mit der Erkenntnis, dass die Kurse kaum zur Innovation auf den Höfen beitragen würden. Vielmehr würden die Lehrgänge genutzt, um Bestehendes zu verbessern. "Wir müssen uns sicher überlegen, wie wir die verschiedenen Angebote – Fortbildung auf der einen Seite und individuelle Beratung auf der anderen – besser zusammenführen können, um die Bauern auch für neue Wege zu sensibilisieren", so Berger. Denn langfristig sei auch die Innovationskraft ausschlaggebend für ein Überleben der Berglandwirtschaft.

Gezeigt hat sich außerdem, dass immer mehr Frauen von den Fortbildungsangeboten im landwirtschaftlichen Bereich Gebrauch machen würden. Dabei unterscheiden sich die Interessensgebiete grundlegend und auch die Themenwünsche sind unterschiedlich. So zeigten die befragten Männer Interesse an einem größeren Angebot in den Bereichen Unternehmensführung, Steuer- und Rechtsfragen, an PC-Kursen oder solchen zur alternativen Energie, während die weiblichen Interessen eher im Bereich der Verarbeitung von Milch, Fleisch oder Kräutern angesiedelt sind.

Mit Blick auf den neuen Entwicklungsplan denkt Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger auch an die sozialpolitische Aufgabe, die die Förderung der Fortbildung zu erfüllen habe. "Die Kurse der Bergbauernberatung sind oft die einzigen Fortbildungskurse, die die Bauern besuchen", so Berger. "Und dank der Prämien können wir auch die Bewirtschafter strukturschwacher Betriebe dazu anregen, sich mit fachlichen Neuerungen und möglichen Innovationen auseinanderzusetzen."

chr

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