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Tourismusabgabe: Spitzen der Wirtschaftsverbände bei LH Durnwalder

(LPA) Mit den Spitzen der Südtiroler Wirtschaftsverbände hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (4. Oktober) vormittag in seinem Büro im Palais Widmann getroffen. Das Thema: die Tourismusabgabe. Nachdem verschiedenste Varianten einer Aufstockung des Tourismus-Werbebudgets besprochen worden sind, werden diese nun in den Verbänden diskutiert, bevor man sich in rund einem Monat wieder trifft.

Gipfeltreffen: Die Vorsitzenden aller Wirtschaftssektoren kamen heute bei LH Durnwalder zusammen
Die Vorsitzenden der großen Wirtschaftsverbände - vom Handwerk über die Industrie, den Handel und die Landwirtschaft bis hin zum Tourismus und dem Wirtschaftsring - hatten sich heute beim Landeshauptmann eingefunden, um mit der Tourismusabgabe ein heißes Eisen anzugehen. "Alle Anwesenden waren sich dabei einig, dass wir in Südtirol ein höheres Werbebudget benötigen, um den Tourismus als tragende Säule der Wirtschaft zu erhalten, der weiterhin die vielfältigen Aufgaben auch für die anderen Sektoren erfüllen kann", so Landeshauptmann Durnwalder nach dem Treffen.

Wie dieses höhere Budget aufgebracht werden solle, darüber gibt es zwar Vorschläge, aber derzeit noch keine Einigung. "Im Grunde haben wir heute drei Möglichkeiten diskutiert", so Durnwalder. Die erste Möglichkeit wäre, für den Tourismus eine eigene Abgabe einzuführen. "Wir haben heute das Für und Wider einer solchen Abgabe besprochen, wobei es derzeit allerdings noch eine gewisse Angst davor gibt, dass damit die Freiwilligkeit, auf der das System derzeit basiert, verloren gehen würde", so der Landeshauptmann. Auch fürchte man Zwistigkeiten zwischen den Sektoren, wenn es um die Festlegung der entsprechenden Abgaben-Parameter gehe.

Die zweite Möglichkeit umfasst Umschichtungen von Geldern im Tourismussektor, die durch Einsparungen ermöglicht würden. "Es wurde angedacht, durch Umstrukturierungsmaßnahmen, vor allem über eine Reduzierung bei den örtlichen Tourismusbüros, Gelder einzusparen, die dann zur Aufstockung des Werbebudgets herangezogen werden könnten", erklärte der Landeshauptmann heute nach dem Gespräch mit den Wirstchaftsvertretern.

Möglichkeit Nummer drei ist schließlich jene von freiwilligen Beiträgen, die von jenen gezahlt werden, die vom Fremdenverkehr im Land profitieren - und zwar direkt wie indirekt. "Wir haben heute betont, dass in jedem Fall die Freiwilligkeit auf Orts- und eventuell auch auf Bezirksebene aufrecht erhalten werden soll", so Durnwalder. Zu klären sei, inwieweit die vom Land bereit gestellten Werbemittel nur für die Werbung auf Landes- und Bezirksebene reserviert, während die Mittel für die lokale Tourismuswerbung auch lokal aufgebracht werden sollten.

Alle drei Möglichkeiten - darauf hat man sich heute beim Gipfeltreffens geeinigt - sollen noch einmal innerhalb der Verbände besprochen werden, sodass die Verbandsspitzen beim nächsten Zusammentreffen eine endgültige Antwort auf die verschiedenen offenen Fragen geben können. "Als Zeitrahmen haben wir uns einen Monat vorgegeben, innerhalb dessen die Diskussionen in den Verbänden geführt werden", so der Landeshauptmann. Danach soll noch einmal ein Treffen zwischen Landeshauptmann Durnwalder und den Spitzen der Wirtschaftsverbände einberufen werden.

chr

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