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Generation E: Neue Form der Suchtvorbeugung kommt gut an

LPA – Die Generation E, das E steht für Eltern, hat es nicht immer leicht mit ihren Kindern. Besonders wenn es um Themen wie Trinken, Rauchen oder Haschischkonsum geht. Generation E nennt sich auch ein EU-Projekt, das in der Suchtvorbeugung neue Wege beschreitet und die Eltern in die Prävention aktiv mit einbindet. Auf einer Pressekonferenz haben das Deutsche Schulamt und das Forum Prävention die Initiative heute (7. Oktober) präsentiert. Die bisher bereits erprobten Elternwerkstätten kamen gut an.

In der Vergangenheit wurden die Eltern in der Suchtvorbeugung nur durch informative Vorträge oder mittels Informationsschriften unterstützt. Das war oft zu wenig, um eine Veränderung im Risikoverhalten der Jugendlichen bewirken zu können. Vielmehr bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung, in der die Eltern ihre persönlichen Erfahrungen mit anderen teilen und sich in der Gruppe austauschen können. Diesen Weg geht das EU-Projekt „Generation E“.

Im Rahmen des Projektes, an dem die Länder Österreich, Deutschland und Italien beteiligt waren, wurden neue Formen für die Elternarbeit entwickelt und erprobt. So entstanden vier Elternfortbildungsseminare mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten.

In Südtirol haben die Dienststelle für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung im Deutschein Schulamt und das Forum Prävention die Initiative betreut. Edith Brugger Paggi vom Deutschen Schulamt bezeichnete Generation E bei der heutigen Vorstellung als eine "neue Methode der Elternarbeit, die  eine qualitativ hochwertige Unterstützung in der Suchtvorbeugung bietet“. Christa Ladurner vom Forum Prävention meinte, dass die Eltern in den Werkstätten lernen, falsche Vorstellungen zu erkennen und einzuschätzen.

Das Projekt ist bisher von den Eltern gut angekommen. Das kam in einer externen Evaluation deutlich zum Ausdruck. So waren 95 Prozent der Teilnehmer mit dem Lern- und Informationsgehalt der Werkstätten sehr zufrieden.

Schon am kommenden Freitag, 14. Oktober, wird die nächste Elternwerkstatt im Jugendhaus Kassianeum in Brixen angeboten. Dort werden den Eltern unter anderem die Risiken des Alkohol- und Drogenkonsums erklärt und Tipps gegeben, wie man Gespräche zu heiklen Themen mit Kindern und Jugendlichen führen kann. Die Werkstätten zu den Themen „Trinken, Rauchen, Kiffen … Ist mein Kind gefährdet?“, „Grenzen erfahren – Ein Versuch, Jugendliche zu verstehen“ und „Essen – mehr als Nahrung? Nahrung – mehr als Essen?“ werden bis ins Frühjahr 2006 angeboten. Darüber hinaus gibt es noch das Angebot einer Werkstatt für Eltern im Betrieb.

Informationen und Anmeldungen zu den verschiedenen Angeboten erteilen die Dienststelle für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung (Sandplatz 10, Meran; Rufnummer 0473 252248; E-Mail: Annalies.Tumpfer@schule.suedtirol.it) sowie das Forum Prävention (Hörtnebergstraße 1b, Bozen; Rufnummer 0471 324 801; E-Mail: info@forum-p.it).

ohn

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