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Naturnahe Sicherung des Möltnerbachs
(LPA) Am Möltnerbach sind die Arbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten derzeit dabei, aus landschaftsökologischer Sicht vorbildliche Sicherungsarbeiten auszuführen. Sie sollen dafür sorgen, dass die Rutschungen auf den so genannten Rindlwiesen unterhalb des Möltner Jochs stabilisiert werden.
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"In erster Linie sichern wir den Oberlauf des Möltnerbachs oberhalb der Landesstraße nach Jenesien, und zwar so naturnah wie möglich", so Hanspeter Staffler, der Direktor des zuständigen Landesamtes. Mit Hilfe von Querschwellen aus Zyklopensteinen wird hier ein rund 150 Meter langer Abschnitt des Möltnerbachs gesichert. "Wir haben die Anzahl der Schwellen eigens erhöht und den Bach mit großen Zyklopensteinen so ausgepflastert, dass sich Mulden und Senken gebildet haben", so Staffler. Dies sei wiederum die Voraussetzung dafür, dass sich hier verschiedenste Tierarten ungestört ansiedeln könnten.
"Wir haben auch die Ufermauern möglichst flach, grob und unregelmäßig errichtet", ergänzt Abteilungsdirektor Pollinger. Damit würden Bach und Uferbereich besser verzahnt, eine ökologische Wechselwirkung zwischen beiden gefördert. Im obersten Bereich des Bachs mussten schließlich auch noch Holzsperren errichtet werden, die möglichst optimal dem Gelände angepasst worden sind.
Um zu verhindern, dass nach heftigen Niederschlägen abfließendes Wasser in die Rindlwiesen gelangt und damit die Rutschungen verstärkt werden, hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten schließlich dafür gesorgt, dass die bisher bestehenden Rohre, mit denen die Güterwege unterquert worden sind, durch Traktorbrücken ersetzt worden sind. Dadurch kann mehr Wasser geregelt abfließen. Die Sicherungsarbeiten im Möltnerbach laufen voraussichtlich noch bis Mitte Dezember. Bis dahin werden rund 225.000 Euro investiert werden.
chr