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Darlehen für Kapitalaufstockung der SEL: Bankenpool bietet bestes Angebot

LPA - Ein Bankenpool hat das beste Angebot für die Darlehensauszahlung zur Kapitalaufstockung der SEL (Südtiroler Landesenergiegesellschaft) vorgelegt. Es handelt sich um eine Bankengruppe, der Banca Intesa, IXIS Corporate & Investment Bank und Raiffeisen Landesbank Südtirol angehören. Dies gibt das Landesressort für Finanzen und Haushalt heute bekannt. Ob die Bankengruppe auch den Zuschlag erhält, hängt noch von einer Reihe von Kontrollen ab. Die Entscheidung wird bis 25. November 2005 fallen.

Finanzlandesrat Werner Frick bewertet das Angebot als den Erwartungen entsprechend gut: "Vorgesehen ist ein Aufschlag (Spread) von 0,031 Prozent auf den Euribor (variable Zinssatz für die dreijährige Vorarmortisierung) bzw. für den IRS (fixer Zinssatz für die folgenden sieben Jahre). Würde der Vertrag heute unterzeichnet werden, würde das Land die Darlehensaufnahme von 150 Millionen Euro bei Anwendung des aktuellen gültigen flexiblen Zinssatzes Euribor (2,249 Prozent) plus Aufschlag (0,031 Prozent) in etwa 1,7 Millionen Euro an Zinsen für die ersten sechs Monate kosten."

Für die Kapitalaufstockung wählte das Land eine Mischfinanzierung, weshalb für die ersten drei Jahre ein variabler Zinssatz und für die darauf folgenden sieben Jahre ein fixer Zinssatz zur Anwendung kommt. Für einen optimalen Vergleich der Angebote der Bankinstitute, stellte das Land diesen die Bedingung eines gleich hohen Aufschlages für beide Zinssätze.

Drei Bankeninstitute und drei Bankengruppen hatten sich an der europäischen Ausschreibung des Landes für die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 150 Millionen Euro beteiligt: die Banken Depfa Bank, Hypotirol Bank und Unicredit Banca d’Impresa und die Bankengruppen Banca OPI, Dexia Crediop und Monte dei Paschi di Siena; Banca Intesa, IXIS Corporate & Investment Bank und Raiffeisen Landesbank Südtirol sowie Sparkasse Südtirol und Bayerische Landesbank.

Eine Kommission hat die Finanzierungsbedingungen der einzelnen Institute bewertet und daraus das kostengünstigste Angebot ermittelt. Das beste Angebot kam vom Bankenpool Banca Intesa, IXIS Corporate & Investement Bank und Raiffeisen Zentralbank Südtirol.

„Es handelt sich noch um ein provisorisches Ergebnis“, erklärt Landesrat Frick. Ob die Bankengruppe letztendlich den Zuschlag bekomme, hänge von einer Reihe von Kontrollen der eingereichten Dokumente ab, die dieser Tage durchgeführt werden. „Bis zum 25. November 2005 wird endgültig feststehen, von welcher Bank das Darlehen an das Land kommt“, so Frick. Dieser Schritt wird mit einem Vertrag festgehalten, den Finanzlandesrat Frick und die Siegerbank unterschreiben werden. Fünf Tage nach Vertragsabschluss werden die Gelder für die SEL zur Verfügung stehen.

Die Mittel dienen der Südtiroler Landesenergiegesellschaft SEL zum Ankauf von Anteilen an den Edison-Kraftwerken. Damit will das Land einen größeren Einfluss bei der Stromgewinnung in Südtirol bekommen. Bereits mit dem Finanzgesetz zum Nachtragshaushalt 2005 wurden für die Finanzierung dieser Operation 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

jw

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