Gesundheit / Soziales | 19.10.2005 | 10:10

Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung fördern

(LPA) "Plus+35" nennt sich ein neues Projekt zur Förderung der Arbeitseingliederung von Menschen mit Behinderung. Initiator ist die Landesabteilung für Sozialwesen; Ansuchen um Beiträge für das laufende Jahr können ab sofort eingereicht werden.

"Bei diesem Projekt geht es uns darum, die Eingliederung von Menschen mit Behinderung zu fördern, denn jeder hat ein Recht auf Arbeit", unterstreicht Landesrat Richard Theiner. Dabei ist "Plus+35" ein zunächst auf drei Jahre angelegtes Pilotprojekt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt ausgearbeitet worden ist.

Konkret geht es um Beiträge der öffentlichen Hand an öffentliche Arbeitgeber (Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Altersheime), wenn diese Menschen mit Behinderung einstellen. "Die Höhe des Beitrages hängt vom Grad der Behinderung der angestellten Person und von der Länge des Dienstverhältnisses ab", erklärt Luciana Fiocca, Direktorin des Landesamtes für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden. Das Projekt ist in der ersten Phase auf 35 Arbeitsplätze beschränkt.

Für die Aufnahme von Menschen mit Behinderung, die im laufenden Jahr erfolgt, können die Arbeitgeber bereits um einen Beitrag ansuchen, und zwar innerhalb 10. November beim Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden in der Freiheitsstraße 23 in Bozen. Für Anstellungen ab dem ersten Jänner 2006 ist der Einreichetermin der 31. Jänner 2006. Gesuche liegen auch in den Bezirksgemeinschaften, in den Altersheimen und in allen betroffenen Verbänden auf. Wichtig ist, dass die Personen, für die ein Gesuch eingereicht wird, in den Listen der Arbeitsämter für "Pflichtvermittlung" eingetragen sind.

Nähere Informationen erteilt die Koordinatorin des Projektes, Katia Tenti vom Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden (Tel. 0471 411700, E-Mail: katia.tenti@provinz.bz.it).

chr