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Tibetische Delegation bei LH Durnwalder
(LPA) Eine Delegation des tibetischen Exilparlamentes hat heute (21. Oktober) Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch abgestattet. Die Delegation ist derzeit in Europa unterwegs, um sich über verschiedene Autonomiemodelle kundig zu machen. Gleichzeitig wurde heute auch die bereits bewährte Entwicklungszusammenarbeit zwischen Südtirol und den Exiltibetern zum Thema.
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"Wir haben in den letzten Jahren sehr enge Kontakte zu den Vertretern der Exiltibeter geknüpft und diese haben ein sehr klares Bild von der Situation in Südtirol und vom rechtlichen sowie politischen Modell, das unserer Autonomie zugrunde liegt", so Landeshauptmann Durnwalder. Sie auf dem neuesten Stand zu halten, sei vor allem angesichts der derzeit stattfindenden Verhandlungen zwischen Tibetern und Chinesen von besonderer Bedeutung. "Es geht in diesen Verhandlungen nicht darum, dass ein Südtiroler Modell der Autonomie angestrebt wird, sondern darum, dass eine Lösung gefunden wird, die der kulturellen, geschichtlichen, sprachlichen und kulturellen Eigenständigkeit Tibets gerecht wird", so Durnwalder.
Zur Sprache gekommen ist heute auch die Entwicklungszusammenarbeit Südtirols mit den Exiltibetern in Nordindien. "Zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen die tibetischen Flüchtlinge im Norden Indiens leben, haben wir bis dato 18 Projekte unterstützt", so Landeshauptmann Durnwalder. Der Gesamtbetrag aus dem Fonds für Entwicklungszusammenarbeit dafür beläuft sich auf 326.000 Euro. Erst am vergangenen Montag sind zwei weitere Projekte von der Landesregierung gutgeheißen worden, bei denen es um die Sanierung zweier Schulen für exiltibetische Kinder in Indien geht. Weitere drei Projekte sollen im Laufe dieses Jahres noch folgen.
chr