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Weiterbildungsangebot für Häftlinge im Gefängnis Bozen vorgestellt

(LPA) Nicht weniger als 2500 Stunden an Aus- und Weiterbildung werden den Häftlingen im Bozner Gefängnis im heurigen "Schuljahr" angeboten. Das heute (24. Oktober) vorgestellte Spektrum reicht dabei von nachzuholenden Schulabschlüssen über Ausbildungen im Bereich des Gastgewerbes und der Elektrotechnik bis hin zu Kursen zum kreativen Schreiben. Angeboten werden die Kurse von der Gefängnisleitung in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung italienische Berufsbildung.

Aus- und Weiterbildungsangebot vorgestellt
Abteilungsdirektorin Barbara Repetto und die Leiterin des Bozner Gefängnisses, Annamaria Nuzzacci haben das breite Spektrum der Aus- und Weiterbildungsangebote im Gefängnis der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei kam auch der Platzmangel zur Sprache, der die Aus- und Weiterbildung in der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Struktur erschwere. Auch die Beschäftigungsmöglichkeiten im Gefängnis seien nicht zeitgemäß. Trotz dieser einschränkenden Rahmenbedingungen bemühen sich Gefängnisleitung und Land um ein Bildungsangebot, das die gesellschaftliche Wiedereingliederung nach der Haftentlassung erleichtern soll. So werden seit mittlerweile 15 Jahren Kurse im Bereich der Berufsbildung aber auch im kulturellen Bereich angeboten.

"Unser Angebot umfasst rund 2500 Stunden jährlich und bezieht die meisten Häftlinge - insgesamt rund 250 - ein, die meisten schreiben sich sogar in mehrere Kurse ein", so Repetto. So werden etwa berufsbildende Lehrgänge angeboten, im Laufe derer die Häftlinge zum Küchencommis oder Elektroinstallateur ausgebildet werden können. Auch ein Lehrgang im kreativen Schreiben gehört zum Kursangebot. Im kommenden Jahr kommen weitere Handwerksausbildungen, etwa jene in der Lederbearbeitung, dazu. Neu ist das Kursangebot zum "freien Gesang", im Rahmen dessen 18 Häftlinge ein Musik- und Theaterprojekt ausarbeiten - von der Konzeption über das Schreiben von Texten und Komponieren bis hin zur Aufführung.

Die Ausbildungskurse im Gefängnis werden durch besondere Inhalte angereichert, in denen den Lehrgangsteilnehmer auch die Regeln der Gesellschaft und Arbeitswelt vermittelt werden. "Dazu gehört, dass wir neben der Einschreibung auch die regelmäßige Teilnahme an den Kursen verlangen", so Repetto.

chr

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