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LR Gnecchi hat Dossier zur Einwanderung präsentiert

LPA – „Die Suche nach Arbeit bewegt die Menschen auf der Welt. Auch Südtirol muss sich mit der Einwanderung auseinandersetzen“, sagte Landesrätin Luisa Gnecchi bei der heutigen Vorstellung des Statistischen Dossiers zur Einwanderung. Das Dossier, das die Caritas und die Vereinigung "Migrantes" staatsweit jährlich herausgeben, trägt in diesem Jahr den Titel "Einwanderung und Globalisierung". Für den Südtiroler Teil des Dossiers zeichnet die Landesbeobachtungsstelle zur Einwanderung verantwortlich.

Neben den neuesten Zahlen rund um die Einwanderung geht es im heute, Donnerstag (27. Oktober), vorgestellten Dossier um die Betrachtung der Einwanderung als globale und damit alle Beteiligten fordernde Problematik. Landesrätin Gnecchi sagte bei der Präsentation, dass Arbeit Zukunft bedeute und es deshalb uns Südtirolern ein Anliegen sein müsse, allen Mitbürgern eine Arbeit zu bieten. "Einwanderung und Globalisierung ist in engem Zusammenhang mit der Suche nach Arbeit von immer mehr Menschen zu sehen", so die Landesrätin. In unserem Land betreffe die Arbeitsmigration vor allem die Sektoren Landwirtschaft und Gastgewerbe. Zahlenmäßig weniger stark sei beispielsweise die Gruppe jener Einwanderer, die als Haushaltshilfen arbeiteten. "Gerade dieser Bereich, in dem viele Nicht-EU-Bürger tätig sind, ist in der Vergangenheit mit Schwarzarbeit abgedeckt worden. Hier gibt es noch einigen Aufholbedarf, denn jeder soll seiner Arbeit in einem geregelten Beschäftigungsverhältnis nachgehen können", so Gnecchi.

Der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, nannte einige aktuelle Zahlen zu den Ausländern, die in Südtirol einer Arbeit nachgehen. Laut Sinn seien im abgelaufenen Jahr 15.900 saisonale Arbeitsgenehmigungen ausgestellt worden. "Diese Genehmigungen", so Sinn, "galten für die Sektoren Landwirtschaft und Gastgewerbe und wurden großteils von EU-Ausländern in Anspruch genommen." Ab dem 1. Mai 2006 entfalle die Kontingentierung der Ausländer aus den neuen EU-Mitgliedsländern. "Für die Arbeitssuchenden bedeutet dies eine Erleichterung, das Land hat aber ein Instrument weniger, um den Arbeitsmarkt zu steuern. Auf diesem Gebiet sehen wir neuen Herausforderungen entgegen", so Sinn.

Bei der Vorstellung der Publikation waren auch Mauro Randi und Heiner Schweigkofler, die Direktoren der Caritas, sowie Matthias Oberbacher und Salvatore Saltarelli, Mitarbeiter der Landesbeobachtungsstelle zur Einwanderung, mit dabei.

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