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Altreier Kaffee: Zukunftschancen diskutiert

(LPA) Über das Marktpotenzial des Altreier Kaffees und nicht zuletzt die Chancen, die dieses traditionelle Produkt für Altrei eröffnet, haben Altreier Bauern, Fachleute aus den Partnerregionen im Alpenraum und Experten der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung diskutiert. "Es ist überaus wichtig, sich ernsthaft mit solchen Nischenprodukten auseinanderzusetzen, die neue Möglichkeiten für die Berglandwirtschaft eröffnen", so Landesrat Hans Berger.

Eine Lupine mit Zukunft: Rohstoff für den Altreier Kaffee
Anlass für die breit angelegte Diskussion war eine Expertentagung, die von der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung des Landes gemeinsam mit der Gemeinde Altrei organisiert worden ist. Beide Organisatoren sind Partner im Projekt der Wiederbelebung des Altreier Kaffees, eines althergebrachten Lupinenkaffees, der wieder in die Regale gut sortierter Geschäfte gebracht werden soll. Das Projekt des Kaffee-Revivals ist Teil des Interreg-IIIB-Projektes "NeProValter", in dem sich Regionen aus dem Alpenraum zusammengefunden haben, um nach neuen Strategien für die Berglandwirtschaft zu suchen.

"Gerade bei solchen Projekten ist es wichtig, den Austausch mit anderen Regionen zu suchen, Erfahrungen weiterzugeben und von jenen der Partner zu profitieren", erklärt dazu Landesrat Berger. So ging es im Rahmen der Tagung in Altrei auch um die Erfahrungen, die mit der Vermarktung anderer lokaler Spezialitäten gemacht worden sind, um Chancen und Probleme. Dazu kam die eingehende Beschäftigung mit Altrei, dem Altreier Kaffee und nicht zuletzt mit der Geschichte und Kultur von Kaffee und Kaffee-Ersatzpflanzen, handelt es sich beim Altreier "Kaffee" doch streng genommen um ein kaffeeähnliches Getränk, das aus einer besonderen Lupinenart gewonnen wird.

Anlässlich der gut besuchten Tagung in Altrei wurde auch versucht, einen möglichst weiten gesellschaftlichen Bogen zu spannen. "Natürlich muss die Berglandwirtschaft auch immer im Kontext mit dem Tourismus gesehen werden, haben beide Sektoren doch einen sehr großen Einfluss aufeinander", so Landesrat Berger. Entsprechend wurde ein eigener Workshop ausgerichtet, in dem es um die mögliche Entwicklung des Fremdenverkehrs in Altrei ebenso ging wie um die Folgen, die dieser auf die Vermarktung von lokalen Spezialitäten haben könne. In einem zweiten Workshop wurde dagegen die Frage nach "Neuen Identitäten aus 'alten' Produkten" diskutiert, wobei es vor allem um die soziale und kulturelle Dorfentwicklung ging.

Schließlich wurde die Tagung genutzt, um die Informationsbroschüre "Altrei und sein Kaffee" vorzustellen, die in der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung und in der Gemeinde Altrei bezogen werden kann.

chr

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