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„Fall Interspar“: Land und Stadt Bozen einer Meinung

LPA – Das neue Interspar-Geschäft in der Bozner Buozzi-Straße hat seine zwei Handelslizenzen zusammengelegt. Eine Vorgangsweise, die das Landesgesetz 7/2000 verbietet. Darin sind sich Handelslandesrat Werner Frick und der Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli einig. Land und Gemeinde fordern die Aspiag-Gruppe, zu der das 3000 Quadratmeter große Geschäft gehört, daher dazu auf, den Verkauf an die gesetzlichen Bestimmungen anzupassen.

Landesrat Frick und Bozens Bürgermeister Spagnolli haben sich heute (15. November) zu einer Aussprache über das neu eröffnete "Interspar" in der Bozner Industriezone getroffen. Nach der Neueröffnung vor einigen Tagen haben die zuständigen Verwaltungsorgane der Stadt Bozen festgestellt, dass für das Geschäft der Aspiag-Gruppe zwei Handelslizenzen zusammengelegt worden sind.

„Die Aspiag hat ihre Einzelhandelslizenz für Lebensmittel vom ehemaligen 'Eurocash' in der Siemens-Straße auf das neue 'Interspar' übertragen. Das ist laut Landesgesetz möglich, weil es sich dabei um eine bereits bestehende Einzelhandelslizenz handelte“, so Frick und Spagnolli. Um auf die insgesamt 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche zu kommen, hat die Handelsgruppe in seinem "Interspar" die auf 1600 Quadratmeter ausgelegte Einzelhandelslizenz des "Eurocash" mit einer Großhandelslizenz für Heimwerkermaterialien zusammengelegt. „Die beiden Lizenzen gelten für zwei Geschäfte. Diese müssen komplett voneinander getrennt sein“, sind der Landesrat und Bozens Bürgermeister einer Meinung.

 „Das Landesgesetz 7/2000 hält klar fest, dass der Detailhandel in einem Geschäft auf Grundlage von mehreren verschiedenen Lizenzen verboten ist. Auch die Aspiag muss sich an die geltenden Bestimmungen halten“, stellt Landesrat Frick klar. Spagnolli: „Die Räume für den Lebensmittelhandel und jene für den Heimwerkerbedarf müssen klar voneinander getrennt sein. Das heißt, dass die Geschäftsräume von einer Wand, die vom Boden bis an die Decke reicht, geteilt werden müssen, einen eigenen Zugang und eigene Kassen haben müssen“.

Die beiden Politiker fordern die Handelsgruppe Aspiag dazu auf, das "Interspar" in der Buozzi-Straße entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen umzugestalten. Inzwischen hat die Stadt Bozen ein Verwaltungsverfahren eingeleitet.

ohn

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