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Weiterbildungseinrichtungen bürgen für Qualität

LPA - Qualitätssicherung ist bei den Südtiroler Weiterbildungseinrichtungen schon seit 1998 ein Thema. Als Schlüssel zur Qualität hat sich EFQM (European Foundation for Quality Management) durchgesetzt. Am Mittwoch hat das Landesamt für Weiterbildung 14 Qualitätszertifikate verliehen.

Qualität bei der Weiterbildung: 14 Zertifikate übergeben.
Der Weg zum Qualitätszertifikat ist steinig: Die Weiterbildungseinrichtungen müssen sich von externen Experten auf neun Kriterien überprüfen lassen: Auf die Qualität der Führung, der Mitarbeiter, der Organisation, die verfügbaren Ressourcen, die Prozessabläufe, die Mitarbeiter- und Kunden-Zufriedenheit, die Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf die Betriebsergebnisse.

Bei der letzten Überprüfung im Sommer 2005 standen zwei Systeme zur Wahl. Ein anspruchsvolles, das sich am österreichischen Qualitätspreis orientiert und ein weniger anspruchsvolles, das aufgrund eines „Selbstreports“ von einem dreiköpfigen Gremium abgewickelt wird.

Von den 15 Einrichtungen, die vom Amt für Weiterbildung der Abteilung deutsche Kultur und Familie gefördert werden, haben vier (Haus der Familie, AZB, Bildungshaus Kloster Neustift und alpha beta) bereits im Vorjahr das erste Modell erfolgreich geschafft, heuer hat auch die Weiterbildungsgenossenschaft des Südtiroler Bauernbundes den „Sprung an die Qualitätsspitze“ gepackt.

Im zweiten System waren weitere neun Einrichtungen erfolgreich, nämlich das Bildungshaus Schloss Goldrain, das Diözesane Bildungshaus Lichtenburg, die Kardinal Nikolaus Cusanus Akademie, der Verein "grain", das Katholische Bildungswerk, der Kulturverein Brixen, das KVW Bildungsreferat, der Verband der Volkshochschulen Südtirols und die Volkshochschule Urania Meran.

Hubert Bertoluzza, der Direktor des Landesamtes für Weiterbildung, unterstrich bei der Zertifikatsverleihung am 16. November, dass es nun neben der organisatorischen Qualität auch die pädagogische Qualität und die Diskussion der Inhalte weiter auszubauen gelte. Weiters müssten im Zentrum der Bemühungen der Weiterbildungswelt in Zukunft jene Menschen stehen, die aus verschiedenen Gründen „bildungsfern“ sind. Sie sind die besondere Herausforderung der nächsten Jahre - auch an ihnen wird die Qualität der Weiterbildung Südtirols gemessen werden.

ohn

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