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LR Theiner zum Internationalen Tag der Kinderrechte

LPA - Am 20. November wird der Internationale Tag der Kinderrechte gefeiert. „Dies sollte Anlass dafür sein, auf die grundlegenden Rechte der Kinder aufmerksam zu machen und gemeinsame Maßnahmen zum Schutz und zum Wohlbefinden der Kinder voranzutreiben“, meint Soziallandesrat Richard Theiner.

In Südtirol wurde ein gut abgestimmtes Netz an Diensten zum Schutz und der Unterstützung der Minderjährigen und der Familie entwickelt. Von der Landes- und von der Regionalregierung sind in letzter Zeit eine Reihe von Maßnahmen für Familien in die Wege geleitet worden, die schlussendlich auch den Kindern und Jugendlichen zugute kommen: Beispielsweise wurde das Kindergeld eingeführt.  Über 20.000 Familien haben in den letzten drei Monaten  bereits Beiträge in der Gesamthöhe von rund 7,5 Mio. Euro von Land und Region erhalten.

Für die Betreuung der Kleinkinder wurde der Ausbau an Betreuungseinrichtungen, wie Kinderhorte und Tagesstätten, und die die Ausbildung von Tagesmüttern vorangetrieben. Erst kürzlich ist die Durchführungsverordnung  zur Neuregelung der Kindertagesstätten in Kraft getreten.

Was hingegen den Bereich Kinder und Jugendhilfe anbelangt, ist in den letzten Monaten ein erster Entwurf des Bereichsplans erstellt worden, der nun mit allen interessierten Parteien auf Landes- und auf Bezirksebene besprochen wird. „Ziel ist es, ein geeignetes Netzwerk zu schaffen, welches den Bedürfnissen der Kinder und Jugendhilfe gerecht wird“, unterstreicht Eugenio Bizzotto, Direktor im Landesamt für Familie, Frau und Jugend. Vorgestellt wurde der Bereichsplan kürzlich bei einer viel beachteten internationalen Tagung in Bozen zum Thema „Zum Recht verhelfen – Innovation begleiten“.  Eine der Hauptzielgruppen des Bereichsplanes sind Familien in Schwierigkeiten, deren Kinder vorübergehend außerhalb der eigenen Umgebung bei Pflegefamilien oder in sozialpädagogischen Einrichtungen betreut werden müssen.

In Südtirol gibt es 42 sozialpädagogische Einrichtungen. 2004 wurden in Südtirol 398 Minderjährige Pflegefamilien anvertraut. Zudem warteten Ende 2004 60 pflegewillige Familien auf eine Anvertrauung. In den meisten Fällen handelt es sich um einvernehmliche Anvertrauungen, zumeist in außerfamiliären Bereich. Ein gutes Drittel der 2004 bestehenden Anvertrauungen dauerte weniger als ein Jahr an. In immerhin 115 Fällen (29%) erstreckte sich die Anvertrauung aber bereits über mehr als drei Jahre.

"Die Kinderrechtskonvention vom Jahre 1989 hat auch in Südtirol bereits viele konkrete Früchte getragen, wir müssen aber noch viele gemeinsame Anstrengungen zum Schutz  und zum gesunden Heranwachsen der Kinder unternehmen", sagt Landesrat Richard Theiner. 

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