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Kasslatter Mur und Gnecchi zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

LPA - Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November sprechen die beiden Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi dem Landesbeirat für Chancengleichheit, allen Vereinigungen, die sich mit Gewaltprävention beschäftigen sowie allen Familienberatungsstellen ihre besondere Wertschätzung aus: „Wir möchten all jenen Menschen danken, die in diesem Bereich tätig sind. Durch ihre tägliche Arbeit zeigen sie immer wieder auf, dass es einen Ausweg aus der Gewalt gibt. Sie machen Unsichtbares sichtbar, zeigen all jenen Lebensalternativen auf, die glauben, keine zu haben, und fördern eine Kultur der Gewaltlosigkeit.“ Kasslatter Mur und Gnecchi erinnern daran, dass laut einer Erklärung des Europarates weltweit mehr Frauen zwischen 16 und 44 Jahren durch häusliche Gewalt zu Tode kommen oder invalid werden, als durch Krebs und Autounfälle zusammen.

Der 25. November bietet jedes Jahr die Gelegenheit, Initiativen zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen vorzustellen und zu fördern. Diese zielen unter anderem darauf ab, unterschiedlichste Arten von Gewalt aufzuzeigen und die Allgemeinheit dafür zu sensibilisieren. Gewalttäter sollen nicht mehr ungestraft davon kommen und ihre Opfer sollen eine Entschädigung erhalten.

Mit dem Landesgesetz vom 6. November 1989 Nr. 10 zur „Errichtung des Frauenhausdienstes“ hat die Landespolitik gezeigt, dass sie das Problem „Gewalt gegen Frauen“ ernst nimmt. Die Vereinigungen, die sich mit Gewalt gegen Frauen beschäftigen, haben in den vergangenen Jahren besonders darauf hingearbeitet, versteckte Gewalt aufzuzeigen. Dazu zählt beispielsweise die ökonomische Gewalt.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit sowie die „Kontaktstelle gegen Gewalt“ des Vereins „GEA“ wollen in einer Sensibilisierungskampagne auf ökonomische Gewalt aufmerksam machen. Am 26. November wird es in Bozen dazu eine eigene Fachtagung geben. Weitere Initiativen der Vereine „GEA“ und „Frauen helfen Frauen“ sowie der Bezirksgemeinschaft Eisacktal wurden in Form von Plakataktionen landesweit bekannt gemacht.

Abschließend machen die beiden Landesrätinnen auf eine kulturelle Initiative aufmerksam, die sich unter anderem mit Gewalt an Frauen auseinandersetzt. Die beiden Stücke „Wunschkonzert“ und „Gassosa“ von Franz Xaver Kroetz und Roberto Cavosi, eine Koproduktion des VBB und des Teatro Stabile, die noch bis 4. Dezember im Stadttheater zur Aufführung kommt, bieten einen bedrückenden Einblick in zwei Frauenleben, die von Gewalt und Einsamkeit geprägt sind.

jw

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