Gesundheit / Soziales | 24.11.2005 | 10:58

Letzter Mini-Med-Termin im Herbstsemester: “Europa wird vergesslich"

(LPA) Nach dem ersten "Auswärtsspiel" des Mini-Med-Studiums vergangenen Montag in Schlanders, ist das Landesressort Gesundheitswesen mit der beliebten Medizin-Info-Tour am kommenden Montag, 28. November wieder unterwegs. Dann erfährt man in Bruneck alles Wissenswerte über Demenzerkrankungen, die überall in Europa auf dem Vormarsch sind. Sinniger Titel des Vortragsabends: "Europa wird vergesslich".

Mit dem Termin am kommenden Montag geht das Herbstsemester des Mini-Med-Studiums nach fünf Vortragsabenden zu Ende. Wie auch in den letzten Jahren konnten zahlreiche Interessierte auf diesem Wege wichtige medizinische Informationen ohne entsprechendes Vor- oder Fachwissen bekommen, und zwar heuer erstmals nicht nur in Bozen, sondern auch in der Peripherie, sprich: in Schlanders und in Bruneck.

Bruneck bildet auch den Abschluss des Mini-Med-Studiums im heurigen Jahr, und zwar am kommenden Montag, 28. November mit Beginn um 20.00 Uhr im Michael-Pacher-Haus, Kapuzinerplatz 3. Unter dem Titel "Europa wird vergesslich" berichten Josef Marksteiner, Professor an der Uniklinik für Psychiatrie Innsbruck, sowie Albert March von der Abteilung für Geriatrie des Sanitätsbetriebs Bozen über Demenzerkrankungen, bei denen man sich einer beunruhigenden Entwicklung gegenüber sieht. Allein vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2050 gehen Schätzungen von einer Steigerung der Demenzkranken in Europa von 7,1 auf 20 Millionen aus.

Entsprechend wichtig ist, die ersten Anzeichen einer Demenzerkrankung zu kennen, Vorbeugung zu betreiben und über Behandlungsmöglichkeiten auf dem Laufenden zu sein. Über all dies berichten die beiden Vortragenden am Montagabend in Bruneck. Die Vorträge werden simultan übersetzt, der Eintritt ist frei.

chr