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LR Theiner zu morgigem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

(LPA) Am morgigen 25. November wird weltweit der Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Für Soziallandesrat Richard Theiner Grund genug, auf die Leistungen seines Ressorts in diesem Zusammenhang hinzuweisen, insbesondere auf die Frauenhäuser, in denen die Opfer von Gewalt Aufnahme finden.

Das erste Frauenhaus weltweit entstand 1972 in London und hat von dort aus seinen "Siegeszug" angetreten. Heute existieren allein in Italien rund 100 Beratungszentren und 40 Frauenhäuser im engeren Sinne, in denen die weiblichen Opfer häuslicher (aber nicht nur) Gewalt Zuflucht finden können. In Südtirol wurden die entsprechenden rechtlichen Grundlagen für die Frauenhäuser bereits 1989 gelegt und mittlerweile sind fünf solcher Strukturen mit Hilfe der Finanzierung des Landes aktiv. Erst im heurigen Jahr ist ein Frauenhaus in Brixen dazu gekommen, sodass nun 38 geschützte Wohneinheiten in ganz Südtirol zur Verfügung stehen. Dort können nicht nur Frauen zeitweise unterkommen, um vor der Gewalt zu flüchten, sondern auch deren Kinder, wobei allen Betroffenen fachliche Hilfe und Beratung angeboten wird. Dazu kommen fünf weitere Beratungsstrukturen, in denen es vor allem um psychisch-soziale aber auch konkrete rechtliche Hilfe geht.

Nicht weniger als 600 Frauen haben sich im vergangenen Jahr an die Gewalt-Anlaufstellen gewandt, 100 Frauen wurden zweitweise in den Wohneinheiten aufgenommen. In sechs von zehn Fällen waren auch Kinder betroffen. "Dies sind Daten, die einen nicht kalt lassen können", erklärt dazu Landesrat Theiner. "Vielmehr verpflichten sie uns als Land aber auch die ehrenamtlichen Vereinigungen, die in diesem Sektor tätig sind, weiter den Weg eines effizienten Schutzes der weiblichen Opfer von Gewalt zu beschreiten", so Theiner.

Gleichzeitig spricht der Landesrat auch den Wunsch aus, dass die Nachfrage nach geschützten Einrichtungen für Frauen, die Opfer von Gewalt werden, sinken werde. "Wir hoffen, dass die entsprechenden Kampagnen zur Sensibilisierung und Aufklärung, die wir flankierend organisieren, Früchte tragen werden und dass sich daraus die Chance für alle Frauen ergibt, in Zukunft fernab von der Furcht vor Übergriffen leben zu können", so Landesrat Theiner abschließend.

chr

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