Arbeit | 25.11.2005 | 16:10

Arbeitsverwaltungen: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausbauen

(LPA) Um die Leistungen des Arbeitsmarktservice (AMS) Tirol, die Arbeitsvermittlungsdienste in Südtirol sowie die erneuerte Arbeitsbörse im Südtiroler Bürgernetz ging es im Rahmen einer Aussprache zwischen Vertretern der beiden Arbeitsverwaltungen nördlich und südlich des Brenners. Dabei wurde auch eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Behörden ins Auge gefasst.

Mit dem regionalen Netzwerk EURES-Transtirolia besteht bereits eine Form der institutionalisierten Zusammenarbeit zwischen dem AMS Tirol und der Südtiroler Landesabteilung Arbeit. Dabei soll diese Zusammenarbeit aber noch weiter ausgebaut werden, und zwar auch mit Hilfe konkreter Veranstaltungen, etwa von gemeinsamen Initiativen zum europäischen Jahr der Arbeitnehmer-Mobilität, das im kommenden Jahr begangen wird. Die gemeinsame Veranstaltung soll dabei vor allem die Wanderungsströme von Arbeitnehmern aus den neuen EU-Ländern zum Gegenstand haben.

Angeführt vom neuen Landesgeschäftsführer des AMS Tirol, Anton Kern, sowie von Abteilungsdirektor Helmuth Sinn haben sich die beiden Delegationen außerdem darauf geeinigt, die Möglichkeiten zu überprüfen, wie mit besonderen Maßnahmen über freie Stellen in bestimmten Bereichen in Tirol und Südtirol informiert werden könne. Dieser grenzüberschreitende Austausch soll wiederum dazu führen, das Einzugsgebiet der potenziellen Bewerber für die Besetzung bestimmter Stellen zu erweitern. Weiters wurde abgesprochen, den kurzzeitigen Austausch von Arbeitsvermittlern zu organisieren, um damit einen Beitrag zur Qualifizierung der Vermittlungsfachkräfte in beiden Ländern zu leisten und die einzelnen Dienstleistungen in den jeweiligen Ländern besser kennen zu lernen.

chr