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Steinschlag: Arbeitsgruppe erhebt neuralgische Punkte

(LPA) Auf welchen Straßenabschnitten in Südtirol ist die Steinschlaggefahr am größten? Dieser Frage ist eine Gruppe von Fachleuten des Bautenressorts des Landes nachgegangen und hat nun eine entsprechende Prioritätenliste vorgelegt. "Anhand dieser Liste können wir Steinschlägen besser vorbeugen, indem wir die vorhandenen Ressourcen zielgerichtet einsetzen", erklärt dazu Landesrat Florian Mussner.

Steinschlag besser vorbeugen
Steinschlag gilt auf Südtirols Straßen nach wie vor als ernstzunehmende Gefahrenquelle. Diese zu entschärfen, ist Aufgabe der Fachleute des Bautenressorts. "Dabei können wir selbstverständlich nicht überall zugleich sein, weshalb wir Prioritäten setzen, die gefährlichsten Abschnitte zuerst angehen und so unsere Programme Schritt für Schritt umsetzen", erklärt Mussner.

Entsprechend haben die Experten des Landesstraßendienstes und die Landesgeologen zunächst ein digitales Kataster aller Steinschlagschutzbauten in Südtirol angelegt und parallel dazu so genannte "Protokolle" angelegt, nach denen die prioritären Eingriffe festgelegt und die vorhandenen Mittel zugeteilt werden. "Die Protokolle definieren Art und Höhe des Risikos eines Steinschlags und ziehen dabei auch die vorhandenen Schutzbauten ins Kalkül", erklärt Mussner. In die Berechnung des Risikos fließen dabei Hangneigung, geologische Beschaffenheit oder das Verkehrsaufkommen auf der darunter vorbei führenden Straße ein. Gleichzeitig wurde auch miteinberechnet, inwieweit es bereits Steinschläge gegeben hatte.

So ist eine Liste zustande gekommen, die 76 Straßenabschnitte umfasst, die nun entsprechend gesichert werden müssen. Darunter findet sich beispielsweise die Straße ins Sarntal, auf der die Steinschlagtunnels allerdings bereits nahezu fertiggestellt sind.

"Mit dieser objektiven Herangehensweise an die Risiken können wir unsere Strategie der Vorbeugung von Steinschlägen noch besser umsetzen", so Landesrat Mussner. Gleichzeitig habe man ein valides Instrument an der Hand, um längerfristige Einsatzprogramme zu erstellen und die Zuteilung der Mittel zu vereinfachen. "Letztendlich sollte unsere neue Methode darauf hinauslaufen, dass wir in allererster Linie vorbeugend tätig werden können und Notfalleinsätze nach abgegangenen Steinschlägen die Ausnahme bleiben sollten", so Mussner.



chr

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