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LR Theiner zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

(LPA) Am 3. Dezember wird weltweit der Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Betroffene und ihre Familien würden in Südtirol von einem eng gewebten Netz von Diensten und ehrenamtlichen Organisationen aufgefangen und auch die Anstrengungen zur Erleichterung des Alltags behinderter Menschen und ihrer Angehörigen seien vielfältig, erklärt Soziallandesrat Richard Theiner dazu.

Die Unterstützung beginne bei den Sozial- und Gesundheitsdiensten, die im ganzen Land spezialisiertes Personal und entsprechende Strukturen zur Verfügung stellten, schreibt Landesrat Theiner in einer Stellungnahme. Dort könnten Betroffene Beratung finden, Hilfe bei der Arbeitseingliederung und nicht zuletzt Unterstützung in der Bewältigung des Alltags. Insgesamt stehen in Südtirol nicht weniger als 76 Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zur Verfügung.

Hilfe gibt es darüber hinaus in Form verschiedener Wohnstrukturen, die sich nach dem Grad an Pflege und Betreuung richten, die die Menschen mit Behinderung benötigen. So gibt es 13 Einrichtungen mit insgesamt 322 Plätzen, in denen pflegebedürftige Menschen mit Behinderung betreut werden, in 14 Wohnheimen können darüber hinaus 82 Betroffene aufgenommen werden, denen Betreuer zur Seite stehen. Schließlich gibt es drei weitere Einrichtungen, in denen insgesamt 28 Menschen mit Behinderung in größter Autonomie ihr Leben selbst gestalten können. Dazu kommen nicht weniger als 28 Werkstätten, in denen 624 Betroffene Arbeit finden. 

"Neben den Hilfs- und Betreuungsangeboten der öffentlichen Hand gibt es in Südtirol ein dichtes Netz an ehrenamtlichen Organisationen und Selbsthilfegruppen, die sich der Betroffenen annehmen und mit ihren Leistungen jene der öffentlichen Dienste wirkungsvoll unterstützen und ergänzen", so Theiner. Allen Beteiligten könne man für ihren Einsatz und ihr Engagement deshalb nur danken.

Einen großen Schritt nach vorne gemacht habe man auch beim Abbau der architektonischen Barrieren, die vor allem körperlich behinderten Menschen aber auch Senioren den Alltag unnötig erschweren. Die neue Durchführungsverordnung in diesem Bereich sieht vor, dass entsprechende Hürden in öffentlichen wie privaten Einrichtungen beseitigt werden.

Letztendlich gehe es aber auch darum, so der Landesrat in seiner Stellungnahme, nicht nur die Einschränkungen zu sehen, die eine Behinderung mit sich bringe. "Es gibt in Südtirol ein weites Spektrum von Unterhaltungs- und Vergnügungsangeboten für Menschen mit Behinderung", so Theiner, der Musik-, Theater- und Sportveranstaltungen für die Betroffenen als Beispiele nennt. "Auch diese Bereiche gilt es zu unterstützen", so der Landesrat. So habe Südtirol gemeinsam mit 27 weiteren Provinzen das Nationale Olympische Komitee CONI dazu aufgefordert, die Prämien für die Medaillengewinner bei den Paralympics in Turin anzuheben, eine Forderung, die mittlerweile vom CONI akzeptiert worden ist.

chr

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