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Gesundheitsressort zur Kritik der Verbraucherzentrale an Zahnärzten

(LPA) Die heute (2. Dezember) geäußerte Kritik der Verbraucherzentrale an den Südtiroler Zahnärzten veranlasst das Landesressort für Gesundheitswesen zu einer Stellungnahme, in der die gute Zusammenarbeit mit der Zahnärztekammer in zahlreichen Projekten hervorgehoben wird. "Auch ist es nicht unsere Aufgabe, die zahnärztlichen Leistungen der Ärzte in Osteuropa zu überprüfen", stellt das Ressort klar.

In Südtirol bestehe seit Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Ressort für Gesundheit und der Zahnärztekommission der Ärzte- und Zahnärztekammer, heißt es in der Stellungnahme. Diese habe zu zahlreichen gemeinsamen Projekten, etwa im Bereich der Vorbeugung, geführt. So habe das Ressort für Gesundheitswesen gemeinsam mit über hundert freiberuflich tätigen Zahnärzten vor drei Jahren mit Erfolg ein Kariesprophylaxe-Projekt an den Schulen gestartet. "Die Untersuchungen in den Schulen haben ergeben, dass das Zahnhygienebewusstsein der Bevölkerung in den letzten Jahren gestiegen ist", liest man in der Stellungnahme. Heute wiesen weniger als die Hälfte der Grundschüler Kariesbefall auf.

Im Bereich der Rückvergütungen sei das Land Südtirol die einzige Provinz in Italien, die solche Kostenerstattungen für kurative Leistungen gewähre. Im zahnprothetischen Bereich werde ein Teil der Kosten je nach Höhe des Einkommens rückvergütet. Darüber hinaus sei vom Ressort für Gesundheitswesen ein Pilotprojekt zur weiteren Verbesserung der zahnärztlichen Versorgung gestartet worden. In den Gesundheitssprengeln von Schlanders, Innichen und Sterzing werden seit einigen Monaten durch Beauftragungen freiberuflicher Zahnärzte verstärkt kurative zahnärztliche Leistungen, etwa Fülllungen oder Wurzelbehandlungen, durchgeführt. "Es handelt sich hier um eine Initiative, die mit großem Erfolg angelaufen ist", erklärt Alfred König, Direktor des Landesamtes für Gesundheitssprengel.

"Es ist außerdem nicht Aufgabe des Südtiroler Gesundheitswesens, eine Überprüfung der zahnärztlichen Leistungen in den osteuropäischen Ländern durchzuführen, wie es die Verbraucherzentrale in ihrer Aussendung fordert", so König. "Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam mit den hiesigen Ärzten dafür zu sorgen, dass die medizinische und zahnärztliche Versorgung in Südtirol ständig verbessert wird."

chr

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