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EU-Programm „Ziel 2“: Umsetzungsziele mehr als erreicht
LPA – Die Anerkennung der EU-Kommission sowie des italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium erntete die Landesverwaltung beim jüngsten Treffen des Begleitausschusses Ende November in Bozen. Das Lob gilt dem Einsatz der Landesverwaltung im Zusammenhang mit dem europäischen Förderprogramm "Ziel 2". Über das Programm, das noch ein Jahr läuft, werden Entwicklungsprojekte in wirtschaftsschwachen ländlichen Gebieten gefördert. In Südtirol werden „Ziel-2“-Projekte in 60 Gemeinden umgesetzt.
„Die Programmziele sind mehr als erreicht, die Landesverwaltung hat ihre Aufgaben im Zusammenhang mit dem ‚Ziel-2’-Programm ordnungsgemäß bewältigt“, so bewerteten die Vertreter der EU-Kommission und des gesamtstaatlichen Wirtschafts- und Finanzministeriums die Arbeiten zur Umsetzung dieses europäischen Programmes in Südtirol. Die Bewertung erfolgte im Rahmen der jüngsten Sitzung des für dieses EU-Programm zuständigen Begleitausschusses Ende November in Bozen. Was die finanzielle Seite betrifft, wurde von einer großen Einsatzbereitschaft und einem schnellen Finanzfluss gesprochen.Im Verlauf des sechsten Begleitausschuss-Treffens, an dem Vertreter der EU, des Wirtschafts- und Finanzministeriums sowie der zuständigen und an den Förderprogrammen beteiligten Landesämter teilnahmen, wurden der aktuelle Umsetzungstand der für den Zeitraum 2000-2006 vorgesehenen Projekte begutachtet. Genehmigt wurde ein neuer Zwischenbericht, vorgestellt wurden unter anderem “Gute-Praxis-Projekte“ zu den einzelnen Maßnahmen.
Die über das Programm "Ziel 2" geförderten Projekte betreffen südtirolweit 60 Gemeinden mit 83.000 Bürgerinnen und Bürgern. Das Programm zielt auf die Aufwertung von Natur-, Umwelt- und Kulturgütern, die angemessene Entwicklung von Ortschaften und die Unterstützung der wirtschaftlichen Vielfalt auf lokaler Ebene ab. Zu den wichtigsten Projekten in Südtirol zählen neben "Natura 2000" auch der Bau von zwei Besucherzentren im Stilfserjoch-Nationalpark in Martell und Trafoi. Von großer Bedeutung ist das Projekt der Wasserstoffverbrennungsanlage am Radlsee oberhalb von Feldthurns. Bei dieser weltweit einzigartigen Anlage wird Energie aus einer mit Wasserstoff gefüllten Brennstoffzelle gewonnen. Im Förderprogramm "Ziel 2" ist außerdem ein Projekt zur digitalen Erfassung der Schutzhütten und Wanderwege enthalten, auf deren Grundlage eine Schutzhütten- und Wanderwegekarte entstehen soll. Die Gelder für die Finanzierung der Projekte kommen von der EU (50 %), vom Staat (35%) und vom Land (15%).
jw