Verschiedenes | 07.12.2005 | 17:52

Reiseleiter und Fremdenführer schließen ersten Ausbildungsabschnitt ab

(LPA) – Im kommenden Sommer 2006 wird es in Südtirol voraussichtlich 24 neue deutschsprachige Reiseleiter beziehungsweise Fremdenführer geben. Ihren ersten Ausbildungsabschnitt haben sie Ende November abgeschlossen. Tourismuslandesrat Thomas Widmann hebt in diesem Zusammenhang die neue Ausbildungsform hervor: „Erstmals haben wir den Ausbildungslehrgang in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Berufsausbildung veranstaltet und dadurch Qualität und Professionalität der Ausbildung angehoben. Gleichzeitig können wir mit Hilfe dieser neuen Ausbildungsträger mehr Kontinuität bieten.“

Ende November haben 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ersten Ausbildungsabschnitt des Lehrgangs für Reiseleiter und Fremdenführer erfolgreich abgeschlossen. Zum ersten Mal wird der Lehrgang von der Landesabteilung Tourismus in Zusammenarbeit mit der Abteilung Berufbildung angeboten und an der Landeshotelfachschule "Kaiserhof" in Meran durchgeführt. Um die Ausbildung nun fachspezifisch – entweder für die Qualifikation zum Reiseleiter oder zum Fremdenführer – fortsetzen zu können, mussten die Ausbildungsteilnehmer in einem Kolloquium ihre Geschichts- Kunstgeschichtekenntnisse und ihre Kommunikationskompetenz unter Beweis stellen.

Begonnen hat die Ausbildung Mitte September 2005; abgeschlossen werden soll der Lehrgang im Mai; im Juni werden dann die Qualifikationsprüfungen abgenommen. Nach Beendigung der Grundausbildung, die die angehenden Reiseleiter und Fremdenführer gemeinsam absolvieren, folgen ab Januar die für die einzelnen Tätigkeitsfelder getrennten Aufbaumodule. Wie bereits bei der Grundausbildung findet der Unterricht drei Mal wöchentlich am Abend statt. Das Ausbildungsprogramm umfasst neben dem theoretischen auch praktischen Unterricht sowie Exkursionen. Geleitet wird die Ausbildung von Walter Lezuo und Alfons Nock von der Hotelfachschule Meran.

Seit Beginn der 90er Jahre wird für die Tätigkeit als Reiseleiter und Fremdenführer eine Qualifikation vorgeschrieben. Die entsprechenden Qualifikationsprüfungen werden alle zwei Jahre abgenommen. Tourismuslandesrat Thomas Widmann hält es für selbstverständlich, dass in einem Tourismusland wie Südtirol nur professionell gearbeitet wird: „Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein unserer Wirtschaft, da die Konkurrenz in diesem Bereich groß ist, müssen wir nachhaltig auf Qualität und Professionalität setzen.“

jw