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eLearning in der Landwirtschaft: Drei ESF-Projekte abgeschlossen

(LPA) Dass die Landwirtschaft keine Berührungsängste mit Computern, Internet und neuen Kommunikationstechnologien zeigt, ist heute (13. Dezember) im Rahmen einer Tagung der Landesabteilung land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung in Bozen mehr als deutlich geworden. Dort wurden im Beisein von Landesrat Hans Berger drei vom Europäischen Sozialfonds unterstützte Projekte abgeschlossen, die in der Weiterbildung in der Landwirtschaft auf das eLearning setzen.

eLearning wird auch in der Landwirtschaft groß geschrieben:
Mit einem Überblick über das Aktionsprogramm zur Entwicklung der Informationsgesellschaft "eSüdtirol" hat Landesrat Berger heute die Tagung in Bozen eröffnet: "Die neuen Informationstechnologien eröffnen eine Reihe von Möglichkeiten vor allem in ländlichen Gebieten", erklärte Berger. Sie seien geeignet, Standortnachteile zu verringern, Kosten und Verkehr einzusparen. "Gerade im Bereich der Aus- und Weiterbildung bieten die neuen Technologien Vorteile, die auch auf den Bauernhöfen nicht zu unterschätzen sind, etwa die leichte Zugänglichkeit zu Informationen oder die Zeit- und Ortsungebundenheit", so der Landesrat.

Seine Abteilung für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung setzt deshalb auch konsequent auf die neuen Medien, wenn es um die Ausbildung in der Landwirtschaft geht. Mit Unterstützung des ESF sind nun drei Projekte durchgezogen worden, die das eLearning auf der Basis der "Copernicus"-Plattform in den Mittelpunkt stellen und die heute im Rahmen der Tagung ihren offiziellen Abschluss gefunden haben. An der Fachschule für Landwirtschaft "Fürstenburg" in Burgeis wurde so etwa das Projekt "Mein Bauernhof im Netz" realisiert, das auf einen verstärkten Austausch von Informationen im Netz abzielt. So wurden die Stärken und Schwächen der beteiligten Betriebe mit geeigneten Computerprogrammen erhoben, Beratungskonzepte erstellt, Informationen verglichen und gemeinsame Anliegen in Internet-Foren diskutiert.

Die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau hat dagegen den "digitalen Schulgarten" ins Leben gerufen, der - ganzjährig und saisonunabhängig - im Netz blüht, alle notwendigen Informationen zu verschiedenen Pflanzen in Form eines Steckbriefs bereit hält und Tipps zu Zucht und Anbau gibt.

Schließlich hat sich auch die Dienststelle Bergbauernberatung der Abteilung am eLearning-Programm beteiligt und einen Teil seines Beratungsprogramms, jenen über die Kälberaufzucht, für das Netz aufgearbeitet - als Ergänzung und nicht als Ersatz für die individuelle Beratung durch die Fachleute, wie die Dienststelle vermerkt.

Alle drei Projekte wurden heute als Best-Practice-Beispiele einem breiten Publikum vorgestellt, auch um die Möglichkeiten des eLearning aufzuzeigen. Nachdem alle drei Projekte im Rahmen des ESF finanziert worden sind, wurde außerdem ein Blick in die Zukunft geworfen. Barbara Repetto, Koordinatorin der ESF-Dienststelle in Südtirol, zeigte in ihrem Vortrag die Möglichkeiten auf, die der ESF für das eLearning auch in der kommenden Programmperiode von 2007 bis 2013 bereit hält.

chr

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