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Junglandwirte: Beratung garantiert höhere Prämie

(LPA) Konsequent weiter investiert wird in die Weiterbildung der landwirtschaftlichen Betriebsinhaber in Südtirol. "Wollen wir weiterhin gesunde Betriebe haben, dann ist es notwendig, den Junglandwirten das entsprechende landwirtschaftliche aber auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Rüstzeug an die Hand zu geben", so Landesrat Hans Berger. Entsprechend gibt es nun erstmals für junge Hofübernehmer erhöhte Prämien, wenn sie sich in den ersten drei Jahren ihrer Tätigkeit fachkundig beraten lassen.

Die Möglichkeit, höhere Prämien bei entsprechender Beratung auszuschütten, ist in der Reform der europäischen Agrarpolitik vorgesehen. "Dieser Anreiz zielt darauf ab, die Junglandwirte ausreichend auf ihre immer komplexer werdende Aufgabe vorzubereiten, sie fachlich zu schulen, aber ihnen auch das rechtliche Umfeld näher zu bringen und die betriebswirtschaftlichen Grundlagen zu verschaffen", so Landesrat Berger. In Südtirol hat die Landesregierung deshalb entschieden, Junglandwirten eine um 5000 Euro erhöhte Prämie zuzusprechen, wenn sie sich verpflichten, das vorgeschriebene Beratungsprogramm in den ersten drei Jahren nach der Erstniederlassung in Anspruch zu nehmen. Nun steht auch das entsprechende Reglement über Beratungsmodell, Inhalte, Nachweise und Stundenanzahl.

"Das Beratungsprogramm ist gestaffelt und sieht 30 Stunden im ersten, 20 im zweiten und noch einmal 20 Stunden im dritten Jahr vor", so Berger. Dabei muss die Beratung von fachkundiger Seite erfolgen, es kann also nicht jeder als Berater auftreten. Vielmehr führt die Landesabteilung für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung ein entsprechendes Verzeichnis von Beratern, die sich der Jungbauern annehmen dürfen. Diese müssen die Beratungen wiederum anhand von Protokollen und Teilnahmebestätigungen belegen können, in denen Zeit und Inhalt des Beratungsgesprächs oder der Veranstaltung genau festgehalten werden.

"Wir greifen bei der Beratungstätigkeit auf anerkannte Einrichtungen der Landwirtschaft in unserem Land zurück, etwa auf unsere Dienststelle für Bergbauernberatung, auf die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft, die Weiterbildungsgenossenschaft des Südtiroler Bauernbundes, den Beratungsring für Obst- und Weinbau oder den Südtiroler Biolandverband", erklärt der Landesrat. Dabei steht jedem Junglandwirt ein Vertrauensberater als Tutor zur Seite, der bei der Organisation und Durchführung der gesamten Beratung in besonderer Weise behilflich ist. "Die Beratung erfolgt in Gruppen aber auch individuell im Betrieb, muss umfassend und nachhaltig sein", so Berger.

chr

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