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Auftakt für "Südtirol Slow Food"

LPA - Mit einer gelungenen Vorstellung der Initiativen wurde am heutigen Dienstagnachmittag im Bozner Landhaus der Auftakt für das Leader+ Projekt "Südtirol Slow Food" gegeben. In Anlehnung an die weltweit tätige Slow-Food-Organisation soll auch in Südtirol die einheimische traditionelle Esskultur neu belebt und damit der ländliche Raum, insbesondere in den sog. benachteiligten Gebieten, aufgewertet werden, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder bei der heutigen Präsentation sagte.

Auftakt für "Südtirol Slow Food"
Angesichts des Wohlstandes und der damit zusammenhängenden Hektik besteht die Gefahr, dass viel von der traditionellen Esskultur und Geschmacksvielfalt verloren geht. Dem Essen und Trinken seine kulturelle Würde zurückgeben und damit gleichzeitig die Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten, dies hat sich die unter dem Symbol der Schnecke tätige internationale NonProfit-Organisation Slow Food zum Ziel gesetzt. Mit einer Reihe von Initiativen und  Veranstaltungen, welche am heutigen Dienstagnachmittag im Palais Widmann in Bozen in Anwesenheit höchster Vertreter des Landes (Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Landesräte Werner Frick und Hans Berger) vorgestellt worden sind, soll Südtirol zu einem starken regionalen Partner bei der Pflege einheimischer Küche werden. Von Seiten der italienischen Slow-Food-Organisation wurde heute dafür die volle Unterstützung zugesagt.

In Südtirol startet das Vorhaben als ein von der EU gefördertes Projekt, wobei das Land ebenfalls einen wesentlichen Beitrag leistet. Ein weiterer Förderer wurde in der Stiftung "Südtiroler Sparkasse" gefunden. Der entsprechende Kooperationsvertrag wurde heute nachmittag von den Vertretern des Landes, der Stiftung Sparkasse ( Dr. Gerhard Brandstätter), Handelskammer (Dr. Josef Rottensteiner), Regional-Entwicklungszentrum Spondinig (Dr. Josef Hofer) und Leader+ (Dr. Helmut Pinggera) unterschrieben.

In seiner Begrüßungsansprache zeigte sich Landeshauptmann Durnwalder zufrieden darüber, dass mit dieser Initiative eine EU-Richtlinie konkret zur Anwendung gebracht werden könne. Das Entwicklungskonzept bezeichnete Durnwalder als gelungen, und es sei von Vorteil, dass sich Südtirol bei Ausarbeitung und Durchführung des Programmes an bereits gelungene Experimente in Italien anlehnen könne. Gerade im Urlaubs- und Erholungsland Südtirol sei es angebracht, die Natur und deren Produkte nicht nur mit den Augen zu bestaunen, sondern auch mit den Sinnen und mit dem Gaumen zu genießen und zu verkosten.

Erste gelungene Versuche, die althergebrachte Esskultur in Südtirol wieder zu entdecken und neu zu beleben, wurden heute bereits mit einer Auszeichnung geehrt; es handelt sich um fünf Landgasthäuser, welche die gastronomische Tradition in ihrem Gebiet pflegen und dabei auch Erfolg haben. Vorgestellt wurden bei der heutigen Slow-Food-Auftaktveranstaltung mehrere Initiativen und Veranstaltungen wie die "L'Arca del Gusto", d.h. die Suche nach von den Hintergrund gedrängten wertvollen einheimischen Produkten (in Südtirol beispielsweise die Kloazbirnen, der Spargel, Käse usw.), eine eigene Rezeptesammlung, ein Atlas der gastronomischen Produktvielfalt und die Erarbeitung von gastronomisch-kulturellen Rundreisen, erläutert.

VFkp

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