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Katalogisierung der Kulturgüter: Projekt geht in die Endphase

LPA – Seit drei Jahren arbeitet die Landesabteilung für Deutsche Kultur an der Katalogisierung der Kulturgüter in Südtirol. Am Mittwoch haben die zuständige Landesrätin Sabina Kasslatter Mur sowie die Projektleiterinnen Katharina Pircher und Alexandra Pan die etwa 70 beteiligten Institutionen über den Projektverlauf informiert, gestern unterschrieb die Landesrätin den Vertrag mit der Firma ADLIB, die die Katalogisierungs-Software bereitstellt. Damit hat die letzte Phase der Kulturgütererfassung begonnen.

LR Kasslatter Mur informierte über die Katalogisierung der Kulturgüter.

Für Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur handelt es sich bei der Katalogisierung der Kulturgüter um ein Projekt von „grundlegender Bedeutung für den Kulturbereich“. Die Umsetzung dieses landesweiten Vorhabens, so die Landesrätin, garantiere langfristig die Erhaltung des Kulturerbes.

Katharina Pircher und Alexandra Pan von der Kulturabteilung des Landes begleiten das Projekt nun in die entscheidende Phase. Diese wurde mit der Vertragsunterzeichnung für die Katalogisierungs-Software eingeläutet.

Ende 2006 dürfte es möglich sein, auf digitalem Weg Südtirols Kulturgüterlandschaft zu durchstöbern: Bauten, Skulpturen, Gemälde, archäologische Fundstücke und viele andere Kulturgegenstände werden bis dahin digital mit der neuen Katalogisierungs-Software erfasst und in einem elektronischen System gespeichert. „Wichtig ist, dass der virtuelle Katalog für das allgemeine Publikum zugänglich ist. Schulkinder oder Interessierte, aber auch Forscher für ihre wissenschaftliche Recherchen und die Beamten der öffentlichen Verwaltung sollen einen Nutzen aus der Datenbank ziehen“ unterstrich Landesrätin Kasslatter Mur.

In den vergangenen Jahren sind die Erhebungsarbeiten in den 16 Museen, den Landesämtern, den Einrichtungen der Kurie sowie in den 53 privaten Museen und Sammlungen durchgeführt worden. „Voraussetzung für das Gelingen des Vorhabens war und ist die gute Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Kultureinrichtungen“, so die Projektleiterin Katharina Pircher. Einblick in die Bestände geben 231 Kataloge, von denen rund ein Drittel EDV-technisch erfasst ist und zwei Drittel auf Papier bestehen. Die große Herausforderung lag darin, die Papierkataloge, die immerhin 40.000 Seiten umfassen, zu vereinheitlichen und zu digitalisieren. Nun steht der Aufbau der umfangreichen Kulturgüterdatenbank an, die vorerst in deutscher und italienischer Sprache zugänglich sein wird.

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