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LR Berger: Gentechnikfreie Lebensmittel in öffentlichen Strukturen konsequenter Schritt
(LPA) Als einen konsequenten Schritt in Richtung Konsumentenschutz und Aufwertung landwirtschaftlicher Qualitätsprodukte bezeichnet Landesrat Hans Berger den heute auf sein Betreiben hin gefassten Beschluss der Landesregierung, in öffentlichen Strukturen nur gentechnikfreie Milchprodukte anzubieten. "Wir arbeiten bereits seit einiger Zeit auf dieses Ziel hin und versuchen weiter, alle öffentlichen Hände für dieses Ziel zu gewinnen", so Berger.
Aktueller Aufhänger für den Beschluss sind die in den Sanitätsbetrieben anfallenden Ausschreibungen für Lebensmittellieferungen. "Wir haben diese Ausschreibungen zum Anlass genommen, die Gentechnikfreiheit für Milch und Milchprodukte als Lieferbedingung zu verankern", so Berger. Voraussetzung sei natürlich, dass diese Produkte auch in ausreichendem Maße vorhanden seien."Ein solcher Schritt ist nur konsequent, wenn wir uns vor Augen halten, dass wir als einzige Region weit und breit ein ausgefeiltes Gentechnik-Gesetz unser Eigen nennen und wir über dieses Gesetz sichere, rückverfolgbare und qualitativ hochstehende Produkte fördern", so Landesrat Berger. Mit der Berücksichtigung in den Ausschreibungen könne man außerdem das vom Land verliehene Gentechnikfrei-Siegel weiter aufwerten. "Hier haben wir einen konkreten Vorteil für all diejenigen, die garantiert gentechnikfreie Lebensmittel liefern können, also auch für all jene, deren Produkte unser Gentechnikfrei-Siegel tragen", erklärt der Landesrat.
Der Beschluss der Landesregierung gehe aber nicht nur auf die Produzenten-, sondern vor allem auch auf die Konsumenten-Bedürfnisse ein. Denn auch auf der Liste der Konsumentenwünsche stehe die Gentechnikfreiheit von Lebensmitteln immer öfter ganz oben: "Die Bevölkerung steht der Genmanipulation im Lebensmittelbereich insgesamt skeptisch gegenüber und auf diese Einstellung sollten auch die öffentlichen Strukturen im Rahmen ihres Angebots Rücksicht nehmen", erklärt Berger.
chr