Bau | 20.12.2005 | 15:49

Grünes Licht für neue Klinik in Bozen und Seniorenheim in Kastelruth

(LPA) Eine ganze Reihe von Projekten hatte der Technische Landesbeirat im Rahmen seiner gestrigen Sitzung (19. Dezember) zu begutachten. Auf den Weg gebracht wurden dabei in erster Linie der Bau des neuen Klinikgebäudes am Bozner Krankenhaus, eines Seniorenheims in Kastelruth und des Fahrradweg zwischen Atzwang und Kollmann.

Im Mittelpunkt der Sitzung des Technischen Landesbeirats stand gestern die Überprüfung des Vorprojekts für ein neues Klinikgebäude am Bozner Krankenhaus, die mit einem positiven Gutachten des Beirats abgeschlossen worden ist. Die neue Klinik soll auf der derzeit im Bau befindlichen Tiefgarage entstehen, also dort, wo bisher der große Krankenhausparkplatz bestand. Im neuen Gebäude sollen vor allem die Poliambulatorien sowie ein neuer OP-Trakt Platz finden. Die Kosten für den Bau des Klinikgebäudes für das Bozner Krankenhaus werden mit knapp 146 Millionen Euro veranschlagt.

Die Gemeinde Kastelruth wird ein neues Seniorenheim erhalten und dazu einen Sprengelstützpunkt, Ambulatorien der Basisärzte und eine Aufbahrungskapelle. Das entsprechende Vorprojekt lag gestern dem Technischen Landesbeirat zur Überprüfung vor und hat grünes Licht bekommen. Das Seniorenheim wird an der Stelle des bestehenden aus den 70er Jahren errichtet und an das im Vorjahr in Betrieb genommene Pflegeheim mit 25 Betten angebaut. Insgesamt wird es 50 Senioren Platz bieten und vom Architektenteam "Ortner & Gröber" gebaut, das auch bereits den Wettbewerb für das Pflegeheim für sich entschieden hatte. Der Bau der gesamten Einrichtungen, des Pflegeheims, Sprengelstützpunkts, der Ambulatorien und der Kapelle wird rund 11,5 Millionen Euro kosten.

Nach der Entscheidung der Landesregierung von gestern, die Bezirksmülldeponie Eisacktal-Wipptal in der Sachsenklemme zu errichten, hat der Technische Landesbeirat gestern das entsprechende Ausführungsprojekt gutgeheißen. Die Deponie soll nur nicht gefährliche Abfälle aufnehmen und wird rund 15,15 Millionen Euro kosten.

Von der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern wurde dem Technischen Landesbeirat das Ausführungsprojekt für den Fahrradweg zwischen Atzwang und Kollmann vorgelegt. Der Beirat signalisierte grünes Licht für den auf der ehemaligen Bahntrasse durch das Eisacktal verlaufenden Radweg, der bei Atzwang über eine Fahrradbrücke den Eisack quert. Samt Brücke wird die Errichtung des Radweges zwischen Atzwang und Kollmann voraussichtlich rund vier Millionen Euro kosten. 

Positiv begutachtet hat der Technische Landesbeirat auch das Ausführungsprojekt für die Sanierung und Erweiterung der deutschsprachigen Grundschule in Schlanders. Im Gebäude soll auch ein Veranstaltungssaal Platz finden, der nicht nur der Schule, sondern allgemein öffentlichen Veranstaltungen offen stehen soll. Aus diesem Grund muss noch die entsprechende Genehmigung von Seiten des Landesamtes für Verwaltungspolizei eingeholt werden. Auch einige Anpassungen an die neuen, eben erst in Kraft getretenen Bestimmungen zum Abbau von architektonischen Hindernissen hat der Technische Landesbeirat angemahnt. Kosten wird die Sanierung und Erweiterung der Schlanderser Grundschule rund 3,3 Millionen Euro.

Ebenso grünes Licht gab's für den Umbau des Dachgeschosses im Ursulinengebäude in Bruneck, in dem ein Schülerheim untergebracht ist. Auch hier ist allerdings noch die Anpassung an die neuen Bestimmungen zum Abbau architektonischer Hindernisse vorzunehmen. Kostenpunkt der Umbauarbeiten: rund 1,67 Millionen Euro.

chr