Bau | 23.12.2005 | 12:43

Latscher Industriezone über neue Zufahrt zu erreichen

(LPA) Die Industriezone Latsch kann seit heute (23. Dezember) über eine neue Erschließungsstraße erreicht werden. Bautenlandesrat Florian Mussner hat die neue, insgesamt etwas mehr als 700 Meter lange neue Zufahrt heute - und damit früher als ursprünglich vorgesehen - gemeinsam mit Landesrat Richard Theiner und dem Latscher Bürgermeister Karl Weiss für den Verkehr freigegeben.

Landesrat Mussner erinnerte bei dieser Gelegenheit an die bewegte Baugeschichte der Zufahrtsstraße. "Es war von vornherein klar, dass die Industriezone in Latsch eine direkte Anbindung an die Vinschger Staatsstraße benötigen würde, allerdings gestaltete sich die Suche nach der geeigneten Trasse als überaus schwierig", so der Landesrat. Dies vor allem, weil die Vorgaben eindeutig waren: "Die Straße sollte die angrenzenden Dörfer entlasten, die Eisenbahnlinie nicht queren und möglichst wenig Privatgrund benötigen", erklärte Mussner.

Trotz der schwierigen Planung konnte Ende November 2004 das Ausführungsprojekt genehmigt werden. Die Bauarbeiten wurden im Februar dieses Jahres unter der Federführung des Direktors des Landesamtes für Straßenbau West, Günther Kiem, und dessen Stellvertreter Stephan Bauer aufgenommen und nun abgeschlossen. Damit ist die vorgesehene Bauzeit von rund einem Jahr deutlich unterschritten worden. "Dies freut uns natürlich besonders, denn es bedeutet auch, dass Goldrain und Vezzan früher als ursprünglich vorgesehen vom Schwerverkehr entlastet werden", so der Landesrat.

Die insgesamt 723 Meter lange neue Zufahrt zur Industriezone Latsch führt über gleich zwei neue Brücken, eine kürzere mit einer Spannweite von neun Metern und eine längere über die Etsch, die knapp 30 Meter lang ist. Für die Kosten der neuen Zufahrt kam zum größten Teil das Land auf, das rund 3,35 Millionen Euro investiert hat. Die Kosten für Grunderwerb und Projektierung übernahm dagegen die Marktgemeinde Latsch, die dafür rund 394.000 Euro bereitgestellt hat.

chr