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Auch Basiskinderärzte dürfen nun impfen

(LPA) Auch alle Basiskinderärzte dürfen ab dem kommenden Jahr impfen. Dies hat die Landesregierung heute (30. Dezember) auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Richard Theiner beschlossen. "Wir tragen damit dem Wunsch vieler Eltern Rechnung, ihr Kind beim Vertrauensarzt impfen zu lassen", so Theiner.

Mit dem Beschluss der Landesregierung können nun alle Basiskinderärzte - auch die freiberuflich tätigen Kinderärzte - impfen und erhalten dafür vom Sanitätsbetrieb den Impfstoff kostenlos zur Verfügung gestellt. Voraussetzung ist, dass die Kinderärzte in der Ärztekammer eingetragen sind und die von den gesamtstaatlichen Impfplänen vorgesehen Kriterien erfüllen. Falls diese Voraussetzungen gegeben sind, kann beim Generaldirektor um die Ermächtigung zur Impferlaubnis angesucht werden.

Ziel der neuen Regelung ist, den Eltern zu ermöglichen, ihr Kind beim Vertrauensarzt impfen zu lassen. "Es ist wichtig, dass sich Eltern und Kind beim Impfen gut aufgehoben fühlen", ist Landesrat Theiner überzeugt. Damit könnten vielen Ängsten und Zweifeln entgegengewirkt werden. Ein wichtiges Anliegen des Gesundheitsressorts ist dabei auch, die Durchimpfungsrate zu erhöhen. "Die Impfung ist ein äußerst wichtiger Schutz der Kinder und der Bevölkerung vor Krankheiten, die schwere gesundheitliche Folgen und auch den Tod mit sich bringen können", betont Giulia Morosetti, Direktorin im Landesamt für öffentliche Hygiene.  

In Südtirol liegt die Durchimpfungsrate unter dem gesamtstaatlichen Durchschnitt. Laut aktuellen Studien liegt sie bei Pflichtimpfungen und der Impfungen gegen Keuchhusten und Haemophilus influenzae Typ b unter 90 Prozent. Bei den Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) beträgt die Durchimpfungsrate bei Kindern zwischen 16 und 24 Monaten 64,1 Prozent. Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden Durchimpfungsraten von mindestens 95 Prozent als notwendig erachtet werden, um effektiv Epidemien verhindern zu können. 

Das Gesundheitsressort ruft alle Eltern dazu auf, den Impfschutz ernst zu nehmen und die neu geschaffene Möglichkeit, die Kinder beim Vertrauensarzt impfen zu lassen, auch für ein offenes und sachliches Gespräch über Vorteile und Risiken der Impfung zu nutzen.

chr

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