Politik | 04.01.2006 | 12:01

LH Durnwalder: „Bedürftige kommen weiter in den Genuss der Mietbeihilfen“

LPA – Landeshauptmann Luis Durnwalder hat die Überarbeitung der Vergabekriterien für die Mietbeihilfen des Landes angekündigt. Befürchtungen, denen zufolge die Bedürftigen künftig benachteiligt werden, entkräftet der Landeshauptmann: „Die wirklich Anspruchsberechtigten werden weiterhin in den Genuss der Beihilfen kommen“, stellt Durnwalder klar. „Mit den neuen Regeln wollen wir der massiven Spekulation und dem Missbrauch vorbeugen.“

„In den vergangenen drei Jahren sind die Mietbeihilfen des Landes von 15 auf 22 Millionen Euro gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 50 Prozent. Heuer sind sogar 25 Millionen Euro dafür veranschlagt. Die Anzahl der Mieter, die Anspruch auf einen Mietzuschuss haben, ist bei weitem nicht in diesem Ausmaß angestiegen. Deshalb werden wir die Vergabekriterien einer genauen Prüfung unterziehen und sie ändern“, sagt Landeshauptmann Durnwalder.

Der Landeshauptmann ist der Auffassung, dass der Spekulation und dem Missbrauch Einhalt geboten werden müsse. Nicht gelten lass will Durnwalder die Kritik, dass den Bedürftigen durch die Änderung der Kriterien Nachteile entstehen: „Das Land Südtirol hat seine Verantwortung für die sozial Benachteiligten immer wahrgenommen und wird dies auch in Zukunft tun. Diejenigen, die ein niedriges Einkommen haben oder Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche haben, werden wir weiterhin nach Kräften unterstützen. Das Wohnbauprogramm, das wir 2007 abschließen, wird den größten Druck vom Wohnungsmarkt nehmen. Auch dadurch wird sich die Situation der Bedürftigen verbessern.“

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