Bau | 12.01.2006 | 10:03

Vergabebedingungen werden auf neuesten Stand gebracht

LPA - Die Landesverwaltung bringt die Vergabebedingungen für öffentliche Bauarbeiten auf den neuesten Stand. Am Montag dieser Woche genehmigte die Landesregierung auf Vorschlag von Bautenlandesrat Florian Mussner die neuen Vergabebedingungen für fünf technische Bereiche, nachdem bereits im Vorjahr neben dem allgemeinen Teil jene für die Tischlerarbeiten in Kraft getreten waren. Die neuen Vergabebedingungen für die verbleibenden zehn Sektoren sollen im Laufe der kommenden Monate folgen.

Die bisher angewandten Bedingungen bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge in Südtirol stammen aus den 70er Jahren. "Ihre Überarbeitung war daher auch angesichts der vielen Neuerungen im Bauwesen und des europäischen Zusammenrückens notwendig", so Bautenlandesrat Mussner.

"Im Rahmen eines Gesamtprojektes haben wir die Überarbeitung der Vergabebedingungen in Angriff genommen", erklärt der Leiter des zuständigen Landesamtes Georg Tengler, "wir haben uns dabei an die bundesdeutschen Vergabebedingungen angelehnt."

Bereits in Kraft ist der überarbeitete allgemeine Teil der Bedingungen und jener für die Tischlerarbeiten. Nun wurden auch die überarbeiteten Vergabebedingungen für "Korrosionsschutzarbeiten an Stahl- und Aluminiumbauten", "Stahlbauarbeiten", "Betonarbeiten", "Spenglerarbeiten" sowie "Zimmerer- und Holzbauarbeiten" durch die Landesregierung genehmigt.

Die Vergabebedingungen für die restlichen technischen Bereiche werden derzeit überarbeitet und sollen in den kommenden Monaten genehmigt werden, so dass innerhalb dieses Jahres der gesamte Bereich neu geregelt ist.

Damit kommen auch bei der Vergabe in Südtirol die technischen Standards zur Anwendung, die europaweit ständig stärker harmonisiert werden. So werden beispielsweise die technischen Normen UNI in Italien und DIN in Deutschland immer häufiger durch europäische (EN) ersetzt. Dieser Entwicklung tragen die neuen Vergabebedingungen Rechnung.

jw