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Straßennetz im Web – Aussprache mit Gemeinden

(LPA) Schon bald können öffentliche Verwaltungen das gesamte Straßennetz in Südtirol –Staats-, Landes-, Gemeinde- oder Forststraßen – auch im Web finden. Die entsprechende von der Landesabteilung Informationstechnik entwickelte Software ist heute (11. Jänner) den Gemeinden vorgestellt worden. "Bereits im Herbst sollen die Daten über das Internet auch dem Bürger zur Verfügung gestellt werden", so Informatiklandesrat Hans Berger.

Software erklärt: LR Berger erläutert die Vorzüge des "Wege"-Projekts

Wo liegt eine bestimmte Straße und wie verläuft sie? Wie sind die Hausnummern angeordnet? Oder wie komme ich am schnellsten von A nach B? Antworten auf diese Fragen gibt die im Rahmen des Projektes "Wege" vom Landesamt für raumbezogene und statistische Informatik erarbeitete Software, die heute am Sitz des Gemeindenverbandes in Bozen den Gemeinden vorgestellt worden ist. "Die Software ermöglicht es, alle relevanten Daten zum Straßennetz zu sammeln und zu verwalten", erklärt dazu der Direktor des Amtes, Massimo Torresani.


"Diese Daten werden immer und immer wieder von den öffentlichen Verwaltungen benötigt, allerdings war bis dato keine einzelne Verwaltung in der Lage, die Daten zu allen Straßen auch ajour zu halten", so Landesrat Berger. Die "Wege"-Software ermöglicht nun allen Beteiligten, jene Daten zu verwalten, die in deren Kompetenzbereich fallen. "Gleichzeitig können die Verwaltungen aber auf die Daten zum gesamten Straßennetz zugreifen und diese nutzen", ergänzt Torresani. Die Vorteile sind enorm: "Auf einen Klick können alle relevanten Informationen abgerufen werden, wenn es beispielsweise um die Planung der Müllentsorgung geht, um die Straßenreinigung, den öffentlichen Nahverkehr, den Schülertransport, die Planung von Sondertransporten, die Straßeninstandhaltung oder auch den Zivilschutz", so Berger.

Damit auch wirklich alle relevanten Daten erfasst werden, wurde heute mit den Gemeinden vereinbart, dass deren Mitarbeiter zunächst in der Handhabung der "Wege"-Software geschult werden und danach die Daten jener Straßen erfassen, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Geht es nach den Vorstellungen des Landes, soll diese Phase innerhalb Sommer dieses Jahres abgeschlossen sein, wobei die Daten danach natürlich laufend aktualisiert werden.

"Der nächste Schritt besteht darin, dass wir die gesammelten Daten auch dem Bürger zugänglich machen", so Berger. Über das Südtiroler Bürgernetz sollen dann die Interessierten auf die Straßendaten zugreifen können. Und was tun damit? "Die Daten sind vor allem dann interessant, wenn man beispielsweise eine Adresse ausfindig machen oder nach dem kürzesten Weg von A nach B suchen will", so Berger. Auch für Touristen und all jene, die Südtirol nicht wie ihre Westentasche kennen, sei die Möglichkeit eines  solchen "Routings" überaus interessant.

Dass die "Wege"-Software einen Durchbruch darstellt, beweist auch die rege Nachfrage anderer öffentlicher Verwaltungen. "Wir haben bereits Anfragen der Provinzen Mailand, Florenz, Neapel, Vercelli, Latina und Syrakus, der Gemeinden von Belluno und der Stadt Mailand, die allesamt unsere Software nutzen wollen", erklärt dazu Torresani.

chr

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