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Innovation im Handwerk: Land und LVH unterzeichnen Abkommen
(LPA) Ein ganzes Maßnahmenpaket zur Förderung der Innovation in Südtirols Unternehmen ist heute (13. Jänner) von Landesrätin Luisa Gnecchi geschnürt worden. Im Auftrag des Landes wird der Landesverband der Handwerker (LVH) Studien über die Klein- und Kleinstbetriebe, Produkte, Organisationsmodelle, neue Märkte und nicht zuletzt innovative Ideen durchführen. Das entsprechende Abkommen wurde heute unterzeichnet.
Die fehlende Innovationskraft gilt als Achillesferse der kleinen und kleinsten Unternehmen, sie zu stärken als eines der grundlegenden Ziele die das Innovationsressort von Landesrätin Gnecchi verfolgt. Das heute von Maurizio Bergamini, Direktor der Landesabteilung Innovation, Forschung, Entwicklung und Genossenschaften, und dem Präsidenten des LVH, Herbert Fritz, unterzeichnete Abkommen soll nun die nötigen Grundlagen für eine Stärkung der Innovationskraft der Südtiroler Handwerksunternehmen mit sich bringen. "Es geht nicht zuletzt darum, eine Kultur der Innovation, der Forschung und Entwicklung auch in den kleinen Betrieben zu etablieren", so Landesrätin Gnecchi.Mit dem Vertrag wird ein ganzes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das vom Einsatz neuer Technologien bis hin zu gezielten Beratungen und zur Ausarbeitung von Projekten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit reicht. "Gleichzeitig geht es um die systematische Erfassung der Bedürfnisse der Handwerksunternehmen im Bereich der Innovation, die wiederum die Grundlage dafür bietet, diese in ihren Anstrengungen bei der Entwicklung neuer Produkte oder der Einführung neuer Organisationsmodelle zu unterstützen", so Gnecchi. LVH-Präsident Fritz bezeichnete das Innovations-Projekt als Grundstein für eine stärkere Vernetzung der Handwerksbetriebe in Sachen Innovation. Diese sei notwendig, um auf den sich schnell entwickelnden Märkten bestehen zu können.
Erster Schritt ist demnach auch die Erhebung der konkreten Schwierigkeiten, auf die Unternehmen im Bereich Innovation treffen sowie von deren Erwartungen zu diesem Thema. Ein wissenschaftliches Komitee wird dazu einen Fragebogen ausarbeiten, nicht weniger als 1300 Interviews in zehn Berufsgruppen führen und diese dann auswerten. So soll ans Tageslicht gebracht werden, welche Faktoren die Innovation in Südtirols Kleinbetrieben hemmen und welche sie fördern.
Auf der Basis der Erhebung werden dann gezielte Ausbildungsveranstaltungen organisiert und Innovationsprojekte begleitet. Um die dabei gemachten Erfahrungen allen Betroffenen zugänglich zu machen, wird außerdem ein Handbuch erarbeitet, in dem die wichtigsten Informationen zu finden sein werden. Und schließlich wird auch das Internet genutzt, um über eine eigens einzurichtende Plattform einen Erfahrungsaustausch über Themen zu ermöglichen, die die Innovation betreffen.
chr