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Ressortübergreifende Planung der Werte- und Familienstudie

LPA – Die gezielte Förderung der Familie ist eines der vorrangigen Anliegen der Landesregierung. Damit die Unterstützung möglichst effizient erfolgen kann, führt das Landesamt für Statistik (Astat) eine Studie durch, die den Ist-Zustand der Familien in Südtirol dokumentieren soll. Unter der Federführung von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur kamen kürzlich die Landesräte Otto Saurer und Luisa Gnecchi sowie Mitarbeiter der Landesräte Richard Theiner und Florian Mussner zusammen, um gemeinsam die wichtigsten Aspekte der Studie zu definieren.

Alle an einem Tisch:

„Die Einbindung aller Ressorts, Dienststellen und Ämter in der Landesverwaltung“, so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, „hat den Zweck, die Studie aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln anzugehen. Unser Ziel ist es, ein möglichst umfassendes Gesamtbild der Familiensituation in Südtirol zu zeichnen. Das ist die Grundlage für die gezielte und nachhaltige Förderung der Familien in unserem Land“.

Johanna Plasinger Scartezzini vom Astat erklärte den anwesenden Landesräten und den Beamten die Grundzüge der Studie. 1200 Südtiroler werden ab Mitte Februar, also in etwa einem Monat, im Rahmen einer so genannten „Face-to-Face“-Befragung interviewt. Der Fragebogen soll einerseits die Familiensituation erheben und andererseits die Werteeinstellung der Südtiroler dokumentieren.

Das Landesamt für Statistik hat die Erhebung mit Themenkomplexen aus gesamtstaatlichen Familienstudien und ähnlichen Erhebungen aus dem benachbarten Ausland angereichert. Damit soll die Vergleichbarkeit mit anderen gewährleistet sein. Konkret wird abgefragt, wie zufrieden die Südtiroler mit ihrem Leben sind, welche Einstellungen sie zu ihrer Arbeit und den Arbeitszeiten haben und wie sie zu Partnerschaft, Ehe und Familie stehen. Erhoben werden zudem die Wünsche der Familien: Sind in ihren Augen die Strukturen, Dienste und die finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand ausreichend? Berücksichtigt wird nicht nur die Situation von Familien mit Kindern, sondern auch die Lage von jenen Südtirolern, die in ihren Haushalten behinderte oder ältere Menschen pflegen. Die Landesregierung erwartet sich von der Studie zudem Kenntnisse darüber, wie die Leistungen der öffentlichen Hand genützt werden.

Der zweite große Themenbereich neben der Familie betrifft die Werte. Im Rahmen der Studie wird auch die politische und soziale Beteiligung der Südtiroler abgefragt. In welchem Maße engagieren sich Herr und Frau Südtiroler in Vereinen bzw. für die Allgemeinheit, welche Einstellung haben sie zur Politik auf Gemeinde-, Landes- und Staatsebene?

Das Astat hat erst kürzlich eine Jugendstudie erstellt. Die Erkenntnisse aus dieser Erhebung sollen mit der Familien- und Wertestudie verglichen werden. Wie sehen die Jugendlichen ihre Umwelt, wie die Erwachsenen? Mit Interesse warten die Landespolitiker auf die Einstellungen der Südtiroler zum übermäßigen Alkoholkonsum, die ebenfalls abgefragt werden. Zwar wird den Südtiroler ein relativ hoher Alkoholkonsum konstatiert, bisher wurde jedoch noch in keiner repräsentativen Befragung die Einstellung zum Thema Alkohol erhoben. Darüber hinaus werden auch brennende Themen wie die Situation auf dem Wohnungsmarkt, die Gewalt in der Familie oder die Verkehrsbelastung angeschnitten. Die Ergebnisse der Studie liegen voraussichtlich zur Jahresmitte 2007 vor.

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